Timi in Japan

Freitag, September 30, 2005

Mensch mussten wir schon wieder früh raus da der Unterricht bereits wieder um 10:40 Uhr beginnt. Wir hatten zum zweiten Mal Japanisch, diesmal bei einer anderen Lehrerin, die aber auch ganz lustig zu sein scheint. Wir haben gleich wieder 10 neue Hiragana gelernt. Bei den Tempo haben wir in 10 Tagen alle durch und es geht dann soweit ich glaube mit Katagana und dann dem Kanji weiter. Bin mal gespannt.
Nach dem Unterricht gingen wir in die Mensa und ich probierte Reis mit Huhn und Ei. Eigentlich war es ganz ok, weil ich so viel Tabasco dazugetan habe. Sonst wäre es mal wieder etwas fade ausgefallen. Die Miso Suppe hatte diesmal aber einen merkwürdigen Geschmack.
Dann hatten wir Cross Cultural Communication bei Prof. Hotta von der Hiroshima University. War auch gleich ganz lustig, da es gleich um den Kulturschock den wir derzeit erleben sprachen. Und das uns ab November oder Dezember eine Zeit erwartet in der wir eventuell in eine Depression verfallen könnten. Sind doch gute Aussichten, oder?
Zuhause versuchte ich die Waschmaschine auszuprobieren, da es Zeit war frische Tshirts anzuziehen, und man glaubt es kaum aber es hat geklappt. War nicht so schwer da es auch nicht so viele Programme gibt und nur kaltes Wasser. Und es geht ziemlich schnell!
Zum Abendessen trafen wir uns bei den Mädels. Von dort aus ging es ins Youmetown, da es dort ab 19 Uhr die Lunchboxes verbilligt gibt. Ich nahm diesmal japanische Ravioli und Obst. Als Nachtisch probierte ich ein grünes süßes Brötchen mit Bohnenfüllung. Gar nicht so schlecht!

Donnerstag, September 29, 2005

Schon eine Woche vorbei seitdem wir in Japan sind. Die Zeit vergeht verdammt schnell und es kommt einem vor als wäre man schon seit Monaten hier. Man hat sich schon an so vieles gewöhnt. Man gewöhnt sich an das kalte Essen was man sich in den Lunchboxen kaufen kann. Oder den kalten Grüntee in Flaschen. Die 100 Yen Shops. Obst zu übertriebenen Preisen. Das in fast allen Speisen Ei oder Fleisch ist auch!
Komisch ist das es so gut wie keine Radiosender gibt…ich empfange nicht mal mit dem Weltempfänger irgend etwas…schade.

So nun aber zum Tagesablauf. Am Donnerstag hatte ich das erste mal Global Entrepreneurship bei Prof. Kenneth I. Tsuye. Schon wieder ein Japaner der in den Staaten aufgewachsen ist und später nach dem Studium hier nach Japan gekommen ist und auch die Sprache später gelernt hat. Man merkt es ihm an das er aus USA ist, er hat diese coole amerikanische Art an sich. Jedenfalls sollte es ja in dem Fach um den Aufbau einer Firma gehen oder einem Planspiel. Er hat aber andere Ansichten. Er will das wir ein Podcast aufbauen. Das Wort hatte ich schon mal gehört, aber ich weiß echt nichts damit anzufangen. Jetzt weiß ich es aber. Wir sollen ein Podacast aufbauen und dieses soll dann auch Online gestellt werden. Die Idee soll von uns stammen und auch die Interviews, den Rest erledigt er. Wir bekommen dann alle eine 1 wenn es klappt. Er meint es wäre volles Risiko…wer nicht wagt der nicht gewinnt, oder wie heisst der Spruch?
Um aber auch etwas mehr zu lernen als nur was und wir Podcasting funktioniert, müssen wir Mittwoch abends auch zur Spielrunde antreten. Hier werden wir gegen die Japaner „Spiel des Lebens“ spielen. Hier gibt es seit heute eine spezielle Edition, die M&A Edition, bei der wir japanische Wirtschaftsbegriffe lernen sollen. Also Insgesamt ist der erste Eindruck ziemlich gut, ich hatte schon Angst das das voll das Hammer Fach wird, wo man die ganze Zeit lesen und probieren muss wie das japanische Programm Capitalism 2 funktioniert.
Den Mittag über blieb ich an der Uni im Intern. Office und unterhielt mich mit den Japanern und lernte auch gleich neue kennen. Die sind echt alle super nett und interessiert.
Am Abend ging es dann Downtown zu unserer Party. Party ist hier der falsche Begriff, da wir in ein teures Restaurant sind in dem Okonimiyaki gemacht wird. Okonimiyaki ist eine Spezialität aus Hiroshima aber auch Osaka, die haben eine andere Art. In einer Schüssel ist Kraut, Eier, Krabben, Calamaris. Diese muss man schön mischen und dann wird diese auf eine heiße Platte mitten auf dem Tisch geschüttet. Dann gebraten und gewendet. Man schmeckt sie ab mit Soße, Majo und getrocknetem Fisch und Gewürzen. Sieht etwas komisch aus, aber schmeckt genial. So was gutes habe ich schon seit langem nicht mehr gegessen. Dazu gibt es dann auch noch Fleisch, Zwiebeln und Sojasprossen die man anbraten kann. Später kommt noch ein gemischter Salat und Chicken Nuggets dazu. Getränke sind 2 Stunden lang inklusive. Ich entschied mich für Bier, später wechselte ich aber zu Sake und Orangensaft. Probierte aber auch die anderen Drinks. Als Nachtisch gab es Vanilleeis.
Ich lernte auch gleich meinen Advisor Teacher kennen. Er hatte sich uns allen an der Matricualtion Ceremony vorgestellt als Buddah, da er einem sehr ähnlich aussieht, aber er ist keiner. Ich darf ihn Taka nennen. Er interessiert sich über Amerika und was unsere Meinungen darüber sind. Er hat Amerikanische…. Studiert, ich habe es wieder vergessen. Soweit ich weiß ist er auch Professor für Englisch an unserer Uni. Ich denke mit ihm habe ich einen richtig guten Advisor.
Nach dem Essen ging es dann noch für die die mitwollten ins MAC. Eine Bar in der sich überwiegend Ausländer aufhalten. Die Musik war zwar nicht so toll, doch wir blieben bis um halb 12 dort. Das Bier kostete 500 Yen. Dann mussten wir schnell los um den letzten Zug zu erreichen. Als Nicolas auf den Rolltreppen surfen wollte fiel er leider auf die Treppen und verletzte sich am Knie. Aber es geht ihm gut und laufen kann er auch noch .
War schon fast 1 Uhr als wir Zuhause waren.