Timi in Japan

Montag, Oktober 31, 2005

Heute hatte ich meine Präsentation auf die ich meiner Meinung nach ziemlich schlecht vorbereitet war. Aber es ist voraussichtlich die letzte Präsentation dieses Jahr die ich halten muss. Damit habe ich einen Großteil meiner Arbeit hier erledigt. Muss dann nur noch die zwei Berichte schreiben, das mach ich dann auch noch irgendwann. Da frage ich mal meine Advisor ob die mir da nicht helfen können, weil mein Englisch nicht so gut ist .
Habe eine Mail von meinem Global Entrepreneurship Professor bekommen. Er ist jetzt auch mein Advisor, aber ich weiß nicht mal warum, denn ich habe doch schon einen. Die Präsentation am Mittag verlief dann doch ganz gut und die Diskussion war für mein Thema ziemlich anregend. Nach unserer Vorlesung sind wir dann nach Downtown gefahren um einen wichtigen Erfinder hier in Hiroshima zu interviewen. Das war auch ganz lustig. Mit seinen Produkten verdient er ca. 100 Mio. Euro im Jahr, schon krass! Der ist echt lustig, auch das er uns alles erzählt hat. Seine Werbung hat er in einem Drama gemacht, also für das Produkt und dann haben Hundert tausend Menschen das Produkt gekauft.
Wir sind danach in Reisebüro um für Weihnachten nach einer Reise zu suchen. Jetzt sind einige auf die Idee gekommen nach Australien zu gehen oder nach Hawaii. Hawaii hätte ich auch Lust, weil es nicht so weit von hier ist. Aber es ist halt USA. Australien habe ich gar keine Lust. Das habe ich auch schon mitgeteilt das ich da nicht teilnehmen werde. Ist mir auch zu teuer. Was ich machen würde ist Seoul. Aber ich denke da kann ich auch im Februar noch hin wenn ich will, ist auch vom Flug her billig und direkt aus Hiroshima. Na ja schauen wir mal, vielleicht wird es ja doch noch was mit Bangkok. Wenn nicht dann bleibe ich in Japan und reise hier umher, da gibt es bestimmt sehr sehr interessante Dinge die besser sind als Australien.
Später sind wir ins 100 Yen Sushi, dort haben wie Franzi mit ihren 2 Freundinnen aus Deutschland getroffen. Am Ende sind wir noch kurz ins Pachinko. Eine Art Casino nur mit Automaten. Hier spielt man um oder besser gesagt mit kleinen Metallkugeln die man in ein kleines Loch treffen soll. Schon wieder was merkwürdiges aus Japan.

Sonntag, Oktober 30, 2005

Um kurz nach ein Uhr bin ich aufgestanden, ich musste. War eine kurze Nacht oder besser gesagt ein kurzer Morgen nach der Party gestern. Aber ich musste aufstehen und meine Präsentation für morgen vorbereiten. Hat mich auch ne Menge Zeit gekostet. Mir war den ganzen Tag über schwindelig vom Alkohol. Auch mein tolles und ausgiebiges Vitaminfrühstück hat da nicht geholfen. Ausserdem bin ich wieder richtig verschnupft. Abends hat Aldo für uns gekocht. Tacos mit Bohnen und dazu Würstchen und Eier, endlich mal ein richtiges würziges Essen. Danach bin ich noch zu Petra und wollte meine Tasche holen. Wir sind dann noch zusammen ins Kurosawa und haben dort Dark Angel angeschaut. Ich war auch ziemlich müde, und dann sind wie auch schon wieder früh nach Hause.

Samstag, Oktober 29, 2005

Habe nur bis um 11 Uhr geschlafen, aber 6 Stunden sollten reichen. Wollte wieder meine Präsentation fertig machen, bin aber wieder nicht dazu gekommen. Ich hatte vergessen das ich mich mit Nicolas und Kei zum Einkaufen treffen wollte. Ali hat mich um 13 Uhr abgeholt und wir sind dann mit dem Bus nach Downtown gefahren. Wir haben uns in Hondori getroffen und sind dann herumgelaufen. Kei und Nicolas haben sich Hosen gekauft. Die Preise für Markenwaren sind ähnlich wie die in Europa. Nur Secondhand ist richtig teuer. Für altes Zeug wollen die noch Geld wie zu Neuwaren, die Japaner spinnen mal wieder wenn es um Mode geht. Das Allerbeste aber ist das die auch noch die Sachen zu dem Preis kaufen! Nach einem Mittagessen im Subway und einem Eis im Haägen-Dasz (nicht für mich, da ich erkältet bin) sind wir dann nach Hause. Habe geschlafen und Musik gehört. Habe einige CD´s von J-Pop, also japanischem Pop. Nicht schlecht!
Um 21 Uhr bin ich dann zu den Mädels da wir uns dort für Halloween vorbereiten wollten. Die anderen Jungs haben sich die Haare gefärbt. Ich habe als Verkleidung was ganz einfaches gewählt. Nur die Haare nach hinten mit ganz viel Gel, Sonnenbrille und schwarzes Unterhemd, einen auf Macho-Italiener. Wir haben vorgeglüht und sind dann mit dem letzten Zug nach Downtown gefahren. Waren schon ziemlich besoffen als wir dann ins Chinatown sind. Hier gab es eine Halloween Party. Im Preis waren noch 2 Getränke inklusive. War sogar einiges los im Club, das glaubt man ja sonst gar nicht! Hauptsächlich waren viele Amerikaner, Canadier und Australier und Neuseeländer unterwegs. Aber auch ein Deutscher, den ich dann an der Bar kennen gelernt habe. Die Party war richtig cool. Viele waren verkleidet und haben viel gesoffen. Der Alkoholpegel der ganzen Party war ziemlich hoch angesetzt. Haben getanzt und uns auch mit vielen Leuten unterhalten. Habe jetzt einige Visitenkarten in meiner Tasche. Ali und ich sind bis um halb fünf dort gewesen, die anderen sind gegen halb vier verschwunden, warum weiss auch nicht. Später hat die Party aufgehört und wir haben uns noch mit den Personen dort unterhalten. Dann sind wir ins AM, wo wir nochmals die gleichen Leute auffanden. Auch unser Professor den wir letzte Woche interviewt hatten war auch anwesend. Der war ja aber schon im Chinatown als DJ unterwegs und hat uns auch erkannt. Wir machten uns nach sechs Uhr auf den Weg. Da war es bereits schon hell draußen und die sonne schien. Mit dem Zug um kurz nach sieben Uhr fuhren wir nach Hause. Ich setzte mich hinten auf das Fahrrad von Ali und wir fuhren heim. Auf dem Weg trafen wir Thomas und Yurie, die auf dem Weg in die Kirche waren. Aber es waren auch einige Studenten und Geschäftsleute um diese Uhrzeit auf den Beinen. Auf dem Bahnhof war gewöhnlicher Betrieb und die Schüler waren auch am Sonntag unterwegs.

Freitag, Oktober 28, 2005

Ein Freitag mit nur einer Stunde Unterricht, so könnte es doch jeden Tag sein. Ausgenommen dem Fach welches wir hatten, japanisch. So schlimm ist es nicht, aber schon wieder Hausaufgaben und neue Grammatik. Dafür ist unsere Lehrerin Freitags immer super lustig. Die lacht dann auch immer mit und manchmal findet sie keine passenden Beispiele, dann spricht sie japanisch und wir verstehen nichts.
Heute war für mich ein Lerntag in der Bib, habe Quellen und Hinweise für die Präsi gesucht und auch gefunden, google sei dank!
Um für die Party am Abend eine gute Grundlage zu schaffen sind unser Haus und Ali schon wieder zum Mc. Man findet sonst nichts fettiges als gute Grundlage!
Kurz nach 21 Uhr haben wir dann unseren Alkohol gepackt und sind ins Partyhaus. Einige Japaner waren auch schon da. Haben am Eingang gleich einen Short Sake bekommen und unsere Eintrittsgebühr bezahlt.
Metin unser Barkeeper hat für uns die Cocktails gemischt, in der Küche hat Takeshi Käsekuchen gebacken. Und wir haben fleissig gefeiert. Leider sind viele der Japaner gleich nach dem Sake am Eingang in den Schlafmodus gefallen. Ich kann das immer noch nicht so ganz verstehen warum die so schnell betrunken werden, die haben echt keine Power. Wir haben von unseren 10 Alkoholflaschen dann aber doch 5 leeren können. Aber waren nur die „harmlosen“ Getränke wie Malibu oder Bacardi. Nach Mitternacht sind einige aus dem Schlafmodus in den Tiefschlaf gefallen. Wir haben noch paar Spiele gespielt und haben im Wohnzimmer getanzt. Der arme Ricardo hat auch ganz schön viel von uns abbekommen. Auf den sind wir ab uns zu gesprungen und haben ihn zerquetscht!
Um halb zwei sind dann Franzi, Metin, Kyoko, Ricardo, Aldo und ich dann zu einem Taxistand gelaufen und wollten noch in die Stadt. Ricardo und Franzi haben sich dann abgeseilt, weil es dann kurz nach 2 Uhr war als wir beim Taxi waren. Wir sind dann zu viert in die Stadt. Erst ins Shack, wo sogar noch was los war. Haben dort noch mal was getrunken und ich habe einen alten Graduate Student aus unserer Uni hier getroffen, der war aber zu besoffen um mit ihm zu sprechen.
Nach einer Weile sind wir ins Kemby´s AM und haben noch bei Bier den Tag ausklingen lassen. Haben Popcprn gegessen und Dart gespielt. AM ist eine kleine aber sehr gemütliche Bar. Natürlich waren wieder Ausländer wie wir dort aber auch mal Japaner!
Um halb 5 haben wir dann wieder ein Taxi zurück genommen und um kurz nach 5 Uhr war ich im Bett.

Donnerstag, Oktober 27, 2005

Nein, nicht ausschlafen, sondern mexikanisches Frühstück. Scharf und heiss, als Gäste anwesend Metin, Franzi, Aldo und natürlich ich. Als Zutaten gab es Eier mit Beef, Chilli, Ziebeln und Tomaten, richtig würzig. Dazu noch Baguette und Tee, und natürlich Orangensaft. So verbrachten wir den Morgen bis zum Mittag. Wie man sieht, ganz gemütlich und in froher Runde. Später machten wir uns alle auf den Weg an die Uni. Dort bewegte ich mich in die Lounge wo ich dann später auch meine Languagepartner traf. Davor musste ich aber noch einen japanischen Studenten ausfragen, was er vom Buddhismus hält und wie er damit umgeht. Wollte dann noch meinen Text fertig lesen für meine Präsentation, bin aber immer noch nicht dazu gekommen.
Um 17 Uhr ging ich dann nach Hause. Ich schlief ein, musste aber noch Wäsche in die Waschmaschine werfen, was ich auch tat. Später wachte ich auf und um 20 Uhr trafen wir uns um für unsere Alkoholparty morgen Abend Getränke und Essen kaufen zu gehen. Für insgesamt 15.000 Yen haben wir verschiedene Alkoholika gekauft. Malibu, Whiskey, Vodka, Sake, …ich glaube es sind an die 8 Flaschen und dann noch 3 Liter Sake. Dann im Youmetown noch Säfte und Softdrinks zum mischen und natürlich Knabberzeug. Wir werden morgen 18 Personen sein.
Nach dem Youmetown Einkauf sind Aldo, Ali und ich noch ins MOS Burger, der japanischen Alternative zu Mc Donald´s. Bin immer noch nicht mit meiner Präsentation fertig.

Jetzt haben wir auch so viele Hausaufgaben für Cross Culture Communication. Und am Abend trafen wir uns für Global entrepreneurship. Wir haben einen Professor unserer Universität, der auch Besitzer und Gestalter der Homepage „gethiroshima.com“ ist interviewt und ihn gebeten unseren podcast zu veröffentlichen. War eine langer Tag und Abend. Nach unserem Interview sind wir dann Downtown und haben bei Volks so wieder richtig zugeschlagen und die Salatbar ausgeräumt. Das Fleisch war auch wieder mal lecker.
Da es noch so früh war und wir ja junge Menschen sind, sind wir noch in eine Bar. Shack, eine Bar mit gemischtem Publikum. Sowohl Japaner und Ausländer, eine gute Mischung eben. Ein Bier 500 Yen, Cocktails 700 Yen. Wir waren noch bis um kurz nach Elf Uhr dort, da wir den letzten Zug bekommen wollten. Wir gingen dann zusammen zu Ari, wo wir Playstation bis um kurz nach 2 Uhr gespielt haben.

Dienstag, Oktober 25, 2005

War richtig blöd mit dem Aufstehen heute morgen. Vor allem wenn man so spät ins Bett geht. Aber wir waren rechtzeitig an der Uni. Uns hat nur unser Landlord kurz aufgehalten. Der hat uns etwas gefragt, aber da wir noch immer kein fließend Japanisch sprechen, haben wir immer noch Probleme alles zu verstehen. Jedenfalls hat er uns etwas wegen den Fahrrädern gefragt, aber was das haben wir immer noch nicht verstanden. Mittags war er noch mal im Haus und hat nach Tony gefragt. Mehr wissen wir auch nicht.
Jedenfalls hatten wir heute das Thema Dividenden bei Dos Santos. War eigentlich ganz ok. Am Ende hat er uns noch ein Buch auf Amazon gezeigt. Das kostet aber über 130 Euro. Das werde ich mir bestimmt nicht kaufen, auch wenn es eine Edition für Studenten gibt, die gerade mal 40 Euro kostet.
Nach der Vorlesung hatten wir etwas Zeit bevor es zu unserer ersten Schulstunde an der Grundschule ging. Das war auch ein Erlebnis. Wir waren etwas zu früh an der Grundschule, so konnten wir noch die Gänge anschauen und auch die Schuhboxen der Schüler. Auch auf dem Schulhof werden die Schuh ausgezogen, wer weiß was das bringen soll. Ricardo und ich waren gemeinsam in einer Klasse. Wir haben uns erst mal auf japanisch vorgestellt, so wie wir es bereits gelernt haben. Die Kinder gingen voll ab. Bereits im Gang und auch auf dem Schulhof ein Gekreische und Getobe, unglaublich, als wären wir TV Stars. Der Unterricht war super lustig, aber auch die Kinder. Alle in Uniform. So wie an den türkischen Schulen. Nicht so modern wie in Deutschland. Im Winter heizen die nur mit einem Ofen, denn am Fenster ist ein Ofenrohr. Wir haben dann Karten mit Tieren bekommen und dann mit den Kindern die Aussprache geübt. Davor haben sich die Kinder einzeln bei uns vorgestellt. Und dann ging es noch mit Memory weiter. War super lustig. Die Kinder sind so frech und begeistert, unglaublich. Die Lehrer sind ganz ruhig.
Dann war Essenszeit. Die Kinder machen alles selbständig. Eine Liste mit der Speise hängt aus. Dann ziehen sich die Kinder die Dienst haben einen Kittel, Mütze und Maske an. Dann fangen sie an die Portionen in Teller aufzuteilen und an die Tische zu verteilen. Es gab Sobanudeln mit Gemüse, Fleisch und Schrimps. Dann getrockneten Fisch, wie Chips und dann noch Brot und eine Mandarine. Dazu noch eine kleine Packung Milch. Super lecker! Die habe für uns noch ein Lied gesungen und sich bedankt. Aber auch viel Blödsinn angestellt.
Jedenfalls gingen die 90 Minuten wie Fluge. Ich bin schon gespannt auf nächste Woche.
Nach dem Unterricht sind wie wieder in den Youmetown und dann ins Donki Honki. Dann nach Hause, kurz schlafen und ab in die Bib um Emails abzurufen.
Am Abend bin ich dann nach Downtown und habe mich mit Shoji getroffen. Wir waren in einem japanischen Restaurant etwas essen. Roher Fisch, gebratener Fisch, Hühnchen Bälle und viel Bier. War dann 3000 Yen los!

Montag, Oktober 24, 2005

Heute waren wir nur zu viert im japanisch Unterricht. Ricardo hat sich noch auf seine Präsentation vorbereitet und Aldo hat mal wieder verschlafen. Ich bin echt mal gespannt ob die was an der Uni sagen, denn er hat bereits zum dritten Mal gefehlt. Aber ich denke nicht. Jedenfalls war die Vorlesung ganz gut, wir haben viele Fragen stellen können. Sumida Sensei macht die Vorlesungen so schön erklärend und langsam. Da rennt man nicht von einem Thema zum anderen. Außerdem haben wir erfahren das sie zuhause keinen Fernseher hat. Sie hat ihn seit dem Sie ihre kleine Tochter hat nicht mehr. Sie informiert sich über das Internet, und das reicht absolut aus. Wir haben ja hier das gleiche Problem. Ohne TV, dafür haben wir ja wenigstens in der Bib den Anschluss an den Rest der Welt.
Wir spekulieren schon wann Rie mit Nicolas zusammen kommen und sie sich zum ersten mal öffentlich küssen werden. Ich denke da ist jeder darauf gespannt.
Am Abend haben wir uns zum Einkauf getroffen. Wir waren gemeinsam die Zutaten für Pfannkuchen einkaufen. 30 Eier. 1,5 kg Mehl, Äpfel, Zimt, Pilze und Gemüse, Käse und Schinken, Schokocreme. Die Zutaten haben wir alle bekommen und der Teig hat auch gut geklappt. Franzi hat gekocht und ich habe den Teig gerührt. Zum Glück sind alle satt geworden! War echt lecker, vor allem die mit Apfel und Zimt! Ein Teil der Gruppe hat sich schon früh abgeseilt. Wir waren aber Standhaft und haben erst nach 1 Uhr Kurosawa verlassen. War richtig interessant.

Sonntag, Oktober 23, 2005

Der Tag begann schon um 7 Uhr, da wir uns bereits um halb Acht wieder treffen wollten. Wir wollten alle zusammen ins Joyfull zum Frühstücken gehen. Natürlich verschob sich alles um einige Minuten. Zum Frühstück nahm ich eine Art Hamburger mit Ei, Misu Suppe, Reis und Kraut. Nicht schlecht, aber schon merkwürdig! Dafür war der Kaffee schön kräftig. Jedenfalls verspäteten wir uns um über eine halbe Stunde.
Dann ging es mit den Präsentationen los. Unser Beitrag war nicht schlecht, aber die Siegergruppe war Ricardo und Metin. Die hatten ein lustiges Plakat gemacht, das war echt klasse.
Um kurz nach halb Zwölf endete die Veranstaltung pünktlich so das wir nach Hause gehen konnten. Ich warf gleich mal eine Menge Wäsche in die Waschmaschine, draußen scheint ab und zu die Sonne, ich hoffe die Wäsche trocknet schnell! Am Mittag wollte ich eigentlich nur etwas um den Block fahren. Doch als ich dann bereits wieder auf der Route 54 war, beschloss ich bis nach Downtown zu fahren. War ganz schön viel los, klar Sonntag ist der einzige Tag an dem die Japaner ab und zu nichts arbeiten, sondern ihr Geld verschwenden. Hondori war überlaufen, Parco ebenso. Habe mein Fahrrad zwischen hundert andere parken müssen. Habe es nachher aber zum Glück wieder gefunden. War dann auch wieder im 100 Yen Shop. Ich habe für mein Fahrrad noch ein Licht gebraucht, da es ziemlich gefährlich ist ganz ohne zu fahren. Ich hätte auch noch eine Guthabenkarte kaufen sollen. Meine 3000 Yen Guthaben auf dem Handy sind nahe der Null!

Samstag, Oktober 22, 2005

Da denkt man hat das Wochenende für sich und kann mal abschalten von der Uni, aber nein, wir haben das Study Abroad Seminar was um 12:30 Uhr begann. Kei ließ sein neues 70.000 Yen Fahrrad bei uns im Haus stehen, weil er jetzt mit der Angst leben muss, das man sein Fahrrad „Giant“ klauen könnte.
Wir liefen also zum Kodokan bei uns in der Nähe. Um 13 Uhr fing dann die erste Präsentation statt. Auch das japanische Fernsehen war dabei und hat für eine Sendung Aufnahmen gemacht. Man musste sich mal wieder vorstellen und dann wurden wir in Gruppen eingeteilt. In meiner Gruppe befand sich Lia, Yas, Takeshi und Tatsuya. Darauf hin folgten einige kleine Spiele auf English. Erst ging es um verschiedene Fragen und später wurde das Vokabular abgefragt. Wir haben sogar gewonnen. Wir teilten uns zusammen eine Packung mit 10 Tafeln Schokolade. Die Schokolade ist klasse, sie schmeckt wie Ritter Sport Rum.
Später kam noch Yamamoto Sensee dazu und es folgte eine Gruppendiskussion. Hierbei ging es um Finger, Kleidung und Rote Ampeln. War sehr interessant. Später auf dem Hof bereiteten wir das Barbeque vor. Es gab Würstchen, Fleisch, Tofu und viel Gemüse. War wieder mal richtig lecker. Die letzte Aufgabe des Abends war es eine Präsentation vorzubereiten. Hier ging es um eine Reise durch Japan. Wir hatten genügend Zeit. So wurden Plakate und Berichte angefertigt. Wir tranken Bier und Cocktail Partner, Chips und Kräcker waren unsere Begleiter. Daraufhin folgten noch Spiele die wir untereinander spielten. Ich bekam irgendwann Kopfschmerzen und ging hoch in den Schlafsaal. Überrascht würdeich von Yas, der betrunken auf dem Sofa im Gang pennte. Ich half Motoki und Tatsuye die Betten zu richten. Wir sollten nämlich auf den Tatami schlafen. Aber dafür benötigten wir noch die Matten und Bettdecken.
Um 1 Uhr ging ich dann ins Bett und versuchte zu schlafen.

Freitag, Oktober 21, 2005

Heute hatte ich Präsentation für Practical Management Theroy. Die verlief auch sehr gut, obwohl ich persönlich das Thema nicht so gut fand. Habe ja ne Menge dafür recherchieren müssen um aktuelle Daten zu bekommen, hat sich aber gelohnt. Habe 10 Punkte von 10. Aber ich glaube die bekommt hier jeder, solange er keinen Mist erzählt. In Japanisch haben wir zum Glück nur die Grammatik vom Mittwoch wiederholt. Das haben wir auch gebraucht, denn am Mittwoch hat keiner was verstanden. Jetzt verstehe ich wenigstens was. Ich sollte nur noch die Vokabeln lernen. Dafür habe ich diese Woche wenig Zeit. Morgen haben wir Study Abroad Seminar, Hausaufgaben in Japanisch und ich sollte meine nächste Präsentation vorbereiten.
Nach den Vorlesungen war ich dann eine Weile im Internet und habe mit meiner Cousine in der Türkei gechattet. Am Abend haben wir uns alle getroffen und sind mit Fumika, Motoki und Ali in ein türkisches Restaurant in Downtown. Metin und ich haben eine Packung Tee geschenkt bekommen, da wir Türken sind, nett oder? Nach dem Essen ging es dann wieder in einen Fotoautomaten und wir haben viele kleine bunte Fotos gemacht.

Donnerstag, Oktober 20, 2005

Ein ganz gewöhnlicher Donnerstag. Aber ich wurde heute von meinem Handy geweckt. Ein Anruf und das schon morgens um 9 Uhr, das muss ja dringend sein! War es auch, es war keiner meiner Mitstudenten, sondern mein Prof. Dr. Tsuye. Er hatte aber eine gute Nachricht. Die Vorlesung für heute falle aus und ich solle die anderen benachrichtigen. Das mache ich gerne wenn es eine so gute Nachricht ist, kein Problem. Gesagt getan. Aber ich war wach! Deshalb nutzte ich den Tag und fuhr Richtung Downtown zum nächsten Deodeo, der hatte aber leider geschlossen, also kein Windowshopping. Also fuhr ich zurück zum Fresta und kaufte mein Mittagessen. Baguette und Gouda, endlich mal wieder richtigen Käse! Auf dem Weg nach Hause stoppte ich auch an der Post und sendete eine Foto CD nach Hause. Damit meine Eltern sehen können was ich schon so alles fotografiert habe.
Mittags hatte ich aber noch Language Partner, deshalb bin ich noch an die Uni hoch und habe auch die Unterlagen und meine Präsentation für den Freitag vorbereitet. Eigentlich war ich gut drauf, aber als wir dann die Japanisch Hausaufgaben angefangen haben ging die Stimmung herunter. Nicht nur bei mir, sondern bei allen Studenten. So viele Hausaufgaben und dann auch noch Vokabeln und Grammatik, 2 Stunden saß ich davor. Dann noch eine tolle Email vom Prof. Tsuye. Dann war ich echt stinkig. Wir sollten uns mit ihm treffen. Da ich schon an der Uni war machte ich gleich einen Termin für halb Sechs aus. Bis dahin war meine Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen. Also ging ich in Gespräch und ich erzählte ihm wie ich mich zur Zeit fühle in seinem Unterricht und das es mir nicht so gefällt, da die Erwartungen zu hoch seinen und ich nicht auf dem Level bin. Außerdem bin ich hier auch die Stadt zu erleben und nicht von Termin zu Termin zu rennen. Er verstand was ich meinte und stimmte mir sogar zu, endlich ging meine Stimmung wieder in eine gute Richtung. Wir quatschten später auch über Private Dinge. Insgesamt war es richtig interessant. So war es halb acht als ich aus der Uni kam. Zuhause angekommen klingelte mein Handy. Diesmal war es Nicola und fragte mich was wir heute denn essen sollen. Wir versammelten uns und gingen in die Pizzeria. Vom Geschmack her prima, aber wir wurden nicht satt. Deshalb ging es noch zu Mister Donut, dann waren wir aber endlich satt.

Frühstücken, Schule, Hiraganatest. So sah der heutige Vormittag aus. Der Test verlief eigentlich ganz gut. Alle Zeichen wurden abgefragt und dann noch einige Wörter, aber das war alles machbar. Zum Mittag gab es heute mal wieder Tamagodon.
Nach den Vorlesungen bin ich zusammen mit Franzi und Ricardo mit dem Fahrrad nach Downtown gefahren. Wir haben 35 Minuten gebraucht. Wir wussten nicht einmal die Strecke so genau. Wir sind einfach so gefahren wie auch der Bus fährt. War einfach und auch die Strecke ist gut zu fahren. Dann waren wir im Tokyu Hands. Einem Laden in dem es alles zu finden gibt. Von der Zahnpasta bis zu Möbeln, einfach alles. Auch Geschenke für unsere Freunde haben wir entdeckt. Doch zuvor mussten wir ja unsere Fahrräder noch parken. Das darf man nämlich nicht einfach so auf dem Gehsteig machen. Sonst bekommt man ein Knöllchen. Die meisten hatten schon so einen rosafarbenen Zettel. Deshalb gingen wir in ein Parkhaus und fragten nach. Im Parkhaus für Autos gibt es einen speziellen Eingang für Fahrräder. Wir waren von der Masse der Fahrräder und Motorräder überwältigt. Mann muss außerdem 100 Yen zahlen. Dafür steht das Fahrrad bewacht und im Trockenen.
Wir waren auch in einem Laden, in dem man für nur 300 Yen Fotos macht und dann nach Wunsch dekoriert. Wir waren in einem Disney Foto, deshalb konnten wir unsere Fotos mit Ariell oder den anderen Disney Märchenfiguren schmücken. Die Fotos sehen echt lustig aus. Nur schade das wir nicht japanisch können, sonst wären die Fotos bestimmt besser dekoriert worden.
Auf dem Weg nach Hause haben wir uns ein wenig verfahren. Aber wir haben dann Leute gefragt und die haben uns den Weg erklärt, na ja, so gut es eben ging. Wie so oft konnten die wenigsten Japanisch

Mittwoch, Oktober 19, 2005

Ich habe gar nicht gewusst das man auch für Corporate Finance so viel Statistik braucht! Kovarianz, Varianz, Korrelationskoeffizient, hat mich ganz schön durcheinander gebracht, aber nach Paar Minuten hatte ich den Stoff wieder drauf. Habe also doch nicht alles in meinem Kurzeitgedächtnis gespeichert.
Metin ging es heute nicht so gut. Er ist mit Prof. Harada zum Arzt gefahren. Sein Nagel am großen Zeh ist eingewachsen, das tut verdammt weh. Der Arzt probiert ob es auch ohne schneiden funktioniert.
Am Mittag waren wir zum Unterricht von Taka Yamamoto, meinem Advisor, eingeladen. War super lustig und wir haben eine Menge über Japan und verschiedene Dinge gelernt. Die Studenten haben uns Kulturelle Dinge näher gebracht. Wie man sich verhält im Arbeitsleben, dann die verschiedenen Feste die es zur Zeit an den Schreinen gibt, die Manga und Animewelt der Japaner und auch noch kurz eine Einführung in die Tänze.
Zum Abendessen ging es mal wieder zum Sushi essen. Wir mögen Sushi, es macht Spaß und ist billig! Danach ging es zum Youme Town.
Muss noch lernen, morgen haben wir unseren Hiraganatest.

Dienstag, Oktober 18, 2005

Sonneschein… wieder ein wunderschöner Tag. Mit einer SMS wurde ich geweckt. Franzi hat Halsschmerzen und fragt mich ob ich für sie ein Tuch habe. Haben schon, nur das riecht obwohl ich es gewaschen habe immer noch nach Schwefel. Deshalb wusch ich es nochmals aus. Ich hoffe der Gestank geht irgendwann einmal weg.
Schule und danach Bib, das war eigentlich mein Tag. Später fuhr ich mit dem Rad ins Yours. Schon wieder habe ich 1300 Yen für nur ein Paar Kleinigkeiten ausgegeben. Habe da mein Essen geholt. Ein stück Pizza, eine Banane und noch paar Kekse. Habe aber auch noch 2 Instant Essen geholt, falls ich mal so Hunger bekommen sollte. Morgen ist wieder im Youme Town billig Tag, d.h. wohl wieder Geld verbrauchen

Montag, Oktober 17, 2005

Timi in Japan

Timi in Japan

Sonntag, Oktober 16, 2005

Samurai und Essen

Heute Nacht war es mal richtig kalt, habe einen Pyjama angezogen da mir kalt war. Ich muss mal meine dickere Decke aus dem Schrank packen. Jedenfalls war das Wetter richtig sonnig als ich schon um 9 Uhr aufstehen musste, da wir uns bereits um 10 Uhr wieder treffen wollten.
Auf dem Plan stand heute das Food Festival und die Samurai Vorführung. Wir trafen und pünktlich und machten uns auch schon bald auf den Weg zum Hiroshima Castle. Bereits in der Bahn und auch auf den Straßen war der große Andrang sichtbar. Wir gingen gleich zum Castle, da wir die Vorführung nicht verpassen wollten. Man musste nur der Menge folgen. Und wir kamen rechtzeitig in der Nähe der Burg an. Dort standen die 50-70 Samurais und posierten für die Fotos der Zuschauer. Das aller Beste, war natürlich das man sich mit ihnen zusammen fotografieren lassen konnte. Wir nutzen diesen Moment und schossen eine große Anzahl an Bildern. Die Japaner fingen auch an sich mit uns freundlich zu unterhalten und uns Tipps zu geben. Ein Samurai kam auf mich zu, hob sein Schwert und fragte mich wie „Guten Morgan“ auf japanisch heißt. Selbstverständlich konnte ich diese leichte Frage beantworten dank unseres Unterrichts. So durfte ich auch meinen Kopf behalten und es wurden mehrere Bilder mit dem Samurai gemacht. Schließlich endete ihre Tour im Schrein. Wir folgten ihnen und versuchten uns etwas zum Essen zu besorgen. Doch da merkte man wieder die große Begeisterung am Essen der Japaner. Überall Warteschlangen! Wir bekamen zur Probe eine kleine Schale Reis. Dieser wurde so zubereitet wie früher die Samurais diesen bevor sie gekämpft haben aßen. Lecker und auch von der Farbe her interessant. Weinrot, wahrscheinlich durch Bohnen oder die anderen Reissorten.
Später wurde auf der Bühne eine kleine Performance dargestellt. Wir verstanden kein Wort, weil alles Japanisch war. Einige lachten, es war anscheinen lustig. Am Anfang mussten wir auch lachen, da der Dienstbote ausgerutscht ist.
Die Sonne schien uns kräftig auf den Kopf, so trennten wir uns in kleinere Grüppchen. Ich schoss einige Fotos. Dann gab es eine Tanzperformance und Trommler. Später liefen wir noch herum und ich sah einem Floßrennen zu. Motokis Freunde kamen noch hinzu und unsere Gruppe wieder größer. Außerdem trank ich noch ein dunkles Sapporo Bier und unterhielt mich wieder mit einem Samurai.
Wir gingen dann noch auf den Flohmarkt auf der anderen Straßenseite, aber die hatten bereits mit aufräumen angefangen. Wir sahen einer kleinen Teezeremonie zu. Leider war diese bereits zum Ende gekommen. Doch wir wurden gefragt teilzunehmen. Eigentlich hätte das 500 Yen pro Person gekostet, aber die wollten nichts von uns, Japanische Gastfreundschaft! Wir setzten uns hin und bekamen gleich ein kleines Stück Kuchen aus Bohnen. Dann wurde jedem eine Tasse oder besser gesagt in einer Art Suppenteller der grüne richtig starke Tee serviert. Auf dem Tee war sogar noch eine Crema wie beim Senseo Kaffee. Wir lernten dann auch gleich wie man die Tassen dreht und zurück gibt. Alles hat seine Ordnung. Selbstverständlich wurden wir von jungen Damen in Kimonos bedient. Dann bekamen wir noch eine Zweite Tasse Tee. Wir bedankten uns ganz herzlich und machten uns nun auf den Weg ins Stadtzentrum. Auf dem Weg bekamen wir noch ein Paar Proben. Eine Creme fürs Gesicht und später Shampoo und Spülung. Habe auch noch was neues dazu gelernt! Wenn man sich Shampoo kauft und man kann die Schrift nicht lesen, dann soll man die Flasche mit Rillen an der Seite nehmen. Für die Blinden sind die Flaschen so von der Spülung zu unterscheiden, clever! Außerdem haben hier fast alle Gehwege eine Art „Führer“ für Blinde. Die Betonplatten haben mehrere Kerben, an denen sich die Blinden mit ihrem Stock orientieren können. Wir informierten uns über PC-TV Karten und MD Player und Waschmaschinen. Im DeoDeo konnte ich sogar einen neuen Rasierer von Panasonic ausprobieren. Ich hatte mich schon seit 2 Tagen nicht rasiert. Der Rasierer ist klasse! Ich war mal wieder neugierig und schaute wie viel eigentlich die Tasche für meine Digicam kostet, wenn ich sie normal kaufe. Als ich den Preis sah war ich baff. Umgerechnet 30 Euro, und ich habe die Tasche geschenkt bekommen, unglaublich oder?
Auf dem Heimweg machten wir noch einen Stopp im 105 Yen Sushi Shop.

Samstag, Oktober 15, 2005

Als ich aufgestanden bin regnete es immer noch. Aber dennoch stand ich um kurz nach 10 Uhr auf, den Tag wollte ich nicht verschlafen. Ich warf gleich mal meine Wäsche vom Abend in die Waschmaschine. Ich frühstückte gemütlich und ging dann ins Media Center. Dort hörte ich wieder mal Radio, schrieb Emails und surfte durch verschiedene Webseiten. Zuhause versuchte ich meine Präsentation fertig zu stellen, was mir aber nicht gelang. Später kam Ari und wir gingen gemeinsam zum Yamazaki und kauften uns etwas zum essen. Auf dem Rückweg trafen wir Nicola. Zuhause machten wir es uns in meinem Zimmer gemütlich und auch Aldo stieß später zu. So verging der Mittag und um 20 Uhr machte ich mich alleine auf den Weg nach Kurosawa. Wir wollten gemeinsam einen Film anschauen. Wir kochten die Sojabohnen die wir dann als Snack aßen. Die waren lecker und auch gesund! Besser als immer nur Chips und Kräcker.
Später versuchte ich Zuhause weiter an meiner Präsentation zu arbeiten. Um 2 Uhr nach Vollendung meiner Päsentation ging es dann endlich ins Bett.

Der Morgen verlief wie immer. Und zum Mittag holte ich mir eine Lunchbox von der Mensa. Wir hatten keine Zeit da wir in der Lounge unsere Language Partner kennenlernen sollten. Ich kannte meine beiden Partner und wir trafen uns trotzdem. Aldo hatte die erste Präsentation, ich bin nächste Woche an der Reihe. Habe schon mit der Präsentation angefangen, aber ich brauche neuere Daten. Habe schon einige Informationen aus dem Netz gezogen. Zum Glück machen wir an der FH viel mit Statistiken und wissen woher wir die Daten bekommen. Denn hier brauch ich verdammt viele Statistische Daten und Informationen.
Mittags ging es dann für einige von uns dann in die Grundschule. Wir werden dann in 2 Wochen am Unterricht teilnehmen und über unsere Kultur und Land berichten. Welche soll ich denn berichten? Deutschland oder Türkei? Ich mach was ich gut weiss. Ich denke den bringe ich mal Gummibärchen mit, oder zeige Fotos die ich auf dem PC habe. Und Mittagessen werden wir auch gemeinsam haben. Freu mich schon.
Heute hat es oft und ganz schön streng geregnet.
Am Abend trafen wir uns wieder um Metins Geburtstagsfeier nachzuholen. Mit Vodka und Tequilla glühten wir vor bevor es mit dem Bus nach Downtown ging. Dort ging es in eine lateinamerikanische Bar „Al Barco“. Da waren flotte Tänzerinnen und Tänzer, ich wusste nicht das sich Japaner so bewegen können!
Um kurz vor 4 Uhr nahmen wir ein Taxi. Wir teilten ein Taxi zu viert und benötigten deshalb 3 oder 4 Stück. Pro Nase zahlte jeder nur 600 Yen.

Freitag, Oktober 14, 2005

Habe gleich am Morgen mal meinen Kaffe verschüttet. Jetzt sind meine japanisch Hausaufgaben „befleckt“ aber die sind wenigstens schon gemacht! Das Buch hat auch was abbekommen.
Mal wieder paar Infos:
Benzin kostet umgerechnet nur einen Euro. Ich bin mal gespannt ob die Angela die Preise reduzieren kann oder sonst was and der Steuerschraube dreht zusammen mit der SPD. Hier haben die Japaner nur 5% MwSt. Dafür haben sie ziemlich teuere Preise. Vor allem wie auch schon früher mal gesagt z.B. Lebensmittel wie Milch und Obst oder Gemüse. Das liegt auch daran, das es viele Einfuhrbeschränkungen gibt um die Bauern und anderen kleinen Firmen aufrecht zu erhalten. Sie produzieren teuer und uneffektiv und müssen diese dann so dem Kunden weitergeben.
Im Podcstclub ging es mal wieder nur um Themen und wieder neue Termine an denen wir teilnehmen müssen. Langsam entwickelt sich unser Vorlesungsplan zu einem Komplettprogramm das mehr anbieten kann als unsre FH. Ehrlich gesagt wird das ganze etwas viel. Zum Glück bin ich nicht der einzige der diese Meinung hat.
Mittags hatten wir eine Tour durch die Bücherei. Und danach ging es gleich nach Downtown. Für Metin ein richtiges Geburtstagsgeschenk suchen. Und wir haben etwas gefunden. Ein komplettes Sake Set. Mit Flasche und 4 Bechern. Wir haben Downtown auch wieder mal was amerikanisch-europäisches gegessen, wir waren bei Subway, endlich mal wieder richtiges Brot und nicht immer nur Toast.
Den Abend wollten wir mit einem Film ausklingen lassen. War aber zu müde um hinzugehen. Bin aber später dann mit Nicola noch zu Ari und haben Playstation gespielt und Musik gehört.
Oh noch was, habe von Taka eine Tüte voller Sojabohnen geschenkt bekommen. Die sind noch frisch. Die werden wir in Salzwasser kochen und essen

Donnerstag, Oktober 13, 2005

Heute hatten wir nur eine Vorlesung, da CCC ausgefallen ist. Eigentlich hätten wir nur eine gehabt, aber wir hatten ja dann noch Mittags das Spiel des Lebens als M&A Version. Wir bekamen eine Email das es auf freiwilliger Basis heute sei. Aber ich wollte hin, und mit dem Professor sprechen das uns dieses Spiel doch nicht viel bringe. Andere waren anderer Meinung und hielten sich raus. Zusammen mit Petra, Ricardo, Aldo und Lia gingen wir zum Spiel. Wir verstanden kein Wort, also musste Takeshi und alles übersetzen. Langeweile pur und kein Lernerfolg. Also fragte ich nochmals ob wir kommen müssen. Die Antwort war nicht ganz klar, wir werden es morgen besprechen. Aber wir müssen gegen die Japaner am Semesterende auch mal Spielen. Für mich heißt das absolut das wir teilnehmen müssen. Später kamen dann wieder so „tolle“ Ideen von meinen Kommilitonen, wie z. B. wir könnten ja ein Planspiel am PC spielen. Ich blockte ab und meinte ich sei nicht hier vor dem PC zu sitzen sondern lieber andere Personen kennen zu lernen. Ich bin auch gespannt ob wir morgen auf eine Meinung kommen wegen des Podcast. Da sind auch einige die denken wir müssen es toll ausbauen. Aber das sind Dinge die so viel Zeit in Anspruch nehmen und ich habe darauf ehrlich gesagt keine große Lust, weil die die immer die Ideen haben am wenigsten was machen.
Abends waren wir wieder mal im Kurosawa und haben Sushi gegessen.

Mittwoch, Oktober 12, 2005

Wieder so früh aufstehen wegen einer Stunde Vorlesung. Aber es geht, da wir ja danach den ganzen Tag frei haben. Ich war schon früh an der Uni um meine Mails durchzulesen. Eine klasse Nachricht die ich bekam war von Ralf und Sandra, zwei meiner liebsten und besten Freunde. Sie sind schon seit dem 07.10. Eltern und ich habe es erst jetzt erfahren! Habe mich riesig über die Mail gefreut, vor allem weil da auch schon Fotos vom Baby waren! Außerdem habe ich heute SWR3 eine Mail zukommen lassen und die haben Sie während der Sendung gelesen. Ich hatte gesagt das es nun Mittagessenzeit ist und wir hier nur 2 Sender empfangen und grüße an die Kommilitonen in Pforzheim. Dann hat der Moderator gemeint, ja die werden erst jetzt nach Hause kommen, wegen der Zeitverschiebung (4 Uhr morgens in Deutschland).
Am Mittag haben wir unsere Alien Registration Card geholt und sind gleich in den Vodafone Shop unsere Handys anmelden. Wenn man sich nicht anmeldet, werden diese ab November abgestellt. Im Vodafone Shop als wir uns registrieren ließen sah ich einen Korb voller Demo Handys. Da stand was auf Japanisch aber ich verstand es nicht. Ich zückte meinen Langenscheidt und suchte das Wort „kostenlos“. Gefunden und gefragt, wenn die Antwort „hai“ lautet dann ist es kostenlos. Und los ging es. Ricardo, Aldo und Ich suchten uns die schönsten Fake Handys aus. Ich habe jetzt 3 Stück. Ich glaube eines werde ich meinem Neffen Luca zukommen lassen, der freut sich bestimmt über so ein Spielzeughandy das es in Deutschland noch nicht einmal gibt!
Heute war ich auch in der Bank und habe Geld abgehoben. Heute ging es auch ganz problemlos mit der ec-Karte. Ich hoffe diesmal reicht das Geld für längere Zeit. Ich habe von meinem Geld das ich jetzt abgehoben habe gleich mal die Miete und Stromkosten für diesen Monat zur Seite gelegt.
Mittags bin ich wieder an die Uni. Einfach nur weil keiner im Haus war. Habe dann auch erfahren wer meine Language-Partner sind. Yuji und Seiji. Habe auch beide schon kennengelernt. Yuji ist der Ruhige, der aber bisher fast schon überall mit uns war. Seiji war mit uns bereits im Okonomiyaki Restaurant. Der ist richtig lustig. Dann habe ich noch eine auf dem Campus angesprochen. Die hatte ich schon mal im Office gesehen und nur kurz hallo gesagt. Heute habe ich ihre Nummer bekommen. Langsam bekomme ich das Problem das ich nicht mehr weiß wessen Nummer ich bereits gespeichert habe und ich kann die Personen nicht zuordnen!

Dienstag, Oktober 11, 2005

Wir erreichten Hiroshima gegen 4 Uhr in der Frühe. Wir gingen noch schnell ins Yours um Wasser zu kaufen. Gegen 5 Uhr kam ich dann endlich ins Bett. Um 11 Uhr stand ich auf, um meine Wäsche zu waschen. Sämtliche T-Shirts stanken so stark nach Schwefel, bähhhhh. Heute ist Feiertag in Japan, deshalb haben wir zum Glück keine Vorlesung und können uns erholen.
Mittag trafen wir uns und gingen mit unserem Leihwagen noch einkaufen und Geschenke für Metin besorgen. Er hat morgen seinen 25. Geburtstag.
Am Abend war ich zuhause und habe relaxed.

Montag, Oktober 10, 2005

Um halb acht klingelte der Wecker. Für Lia bereits um kurz nach 4 Uhr, da sie ja fastet. Wir frühstückten und packten unsere Sachen zusammen. Unser Frühstück hatten wir bereits am Abend zuvor gekauft.
Um 9 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg. Diesmal zu einem Schrein.
Dort war ziemlich viel los. Das Wetter war klasse und die Japaner strömten in Scharen zu diesem Schrein. Das besondere hier, es geht um das Lernen und Erfolg. Man kommt hier her und betet damit man an eine gute Uni kommt oder einen super Job. Wir versuchten das auch. Schauen wir mal ob das uns auch hilft. Einige von uns kauften dann noch kleine Glücksbringer die wir an unsere Handys befestigt haben. Ich habe einen Affen, da ich im Jahr der Affen geboren bin. Wieder viele Fotos später und auch Souvenirshops kamen wir an einem Kimono Geschäft vorbei. Als wir die billigen Preise sahen, war das für mich ein Grund diese auch anzuprobieren. Warum so billig, es sind gebrauchte. Für 6000 Yen kaufte ich mir einen schwarz-braunen Männerkimono, den man zu besonderen Anlässen kaufen kann. Der Kimono ist nach Maß gefertigt und trägt auch das Familienwappen. Die Innere Jacke oder Mantel habe ich nicht gekauft, da mir das sonst zu teuer würde, man kann auch andere Dinge dazu tragen, ich werde mich hier umschauen in Hiroshima. Ich brauche nur noch die weißen Socken und die Holzpantoffeln, dann bin ich schon fast komplett ausgestattet.
Nach einem richtig guten Mittagessen bei „Volks“ man glaubt es nicht, mit Salat und Suppen Büffet und das zu all you can eat Bedingungen warfen wir uns an die Salatbar. So lecker und frisches Gemüse, das haben wir Europäer einfach vermisst. Gestärkt ging es dann an einen Schrein im Wasser. Besser gesagt zwei kleine Felsen und in der Mitte ein riesiges Strick. Eine Art Tori im Wasser. Aldo wollte sich dort mit einem Foto verewigen. Doch als er am Tori war, rutschte er rückwärts auf den glitschigen Felsen ins Wasser. Wir mussten so lachen, obwohl das eigentlich nicht zum lachen war. Das Meer war so schön und die Wellen so richtig für Surfer gemacht. Wir gingen dann noch die Umgebung erkunden und machten einmal wieder viele viele Fotos.
Zuletzt ging es dann nach Fukuoka der Millionenstadt. Hier besuchten wir den 236 Meter hohen Fukuoka Tower. Wir dachten es sein ein Bürogebäude, doch es stellte sich heraus, das es nur ein Aufzug ist, der für Touristen gemacht ist. Auch die Hochzeitsfotografen verdienen hier. Der Ausblick auf die Stadt ist richtig schön.
Downtown ging es dann in die für Fukuoka bekannten kleinen vor den Gebäuden errichteten Restaurant. Restaurant ist hier wieder einmal das falsche Wort. Es ist eher eine Stand mit verschiedenen Speisen, darunter auch die für Fukuoka bekannte Suppe mit Nudeln und Ginger.
So machten wir uns nach 2,5 schönen aber auch ermüdenden Tagen wieder auf dem Weg nach Hiroshima.

Sonntag, Oktober 09, 2005

Auf der Fahrt fanden nur wenige Personen schlaf. Und die Fahrt war ganz schön lange. So erreichten nach vielen Stopps an kleinen Läden in denen wir uns Trinken kauften Beppu, unser erstes Ziel für diesen Tag erst gegen 7 Uhr. Der Himmel hing mit vollen grauen Wolken. Dennoch war es warm und zum Glück noch nicht regnerisch. Wir kauften gleich unsere Eintrittskarten zu einem Preis von 2000 Yen und konnten damit mehrere Quellen besuchen und genauer anschauen. Die ganze Stadt Beppu ist voller heisser Quellen. Deshalb sind überall Dampfwolken zu sehen. Wir waren nicht die einizigen die die Quellen besuchten. Viele Japaner waren unterwegs, da dieses Wochenende mit dem Montag zu einem sehr langen wurde. Bei der Ersten Quelle war auch ein Zoo mit einigen Tieren. Beim zweiten war der Garten besonders schön und so richtig japanisch gestaltet, einfach touristisch wie man sich Japan vorstellt. Mit kleinen Bäumen, einem See, viel Ordnung und einem roten Schrein. Hier versucht man den oberen Querbalken des Schreins mit einem Stein zu treffen. Der Stein muss aber oben liegen bleiben. Geschieht das, dann geht der Traum oder Wunsch in Erfüllung. Hier konnte man auch seine Füße in das schöne aber nach Schwefel stinkende Wasser halten und entspannen.
Viele weitere Quellen später kamen wir noch zu einem riesigen Krokodilgehege und weiteren Sehenswürdigkeiten. An der letzten Quelle mussten wir noch 20 Minuten warten bis die Fontäne aus der Erde schoss. Wir bemerkten schon wie müde wir durch die Fahrt waren. Unser zweites Ziel für heute solle Mount Aso sein. Ein noch aktiver Vulkan dessen Krater man besuchen kann. Die ganze Landschaft ist von Vulkanen geprägt. Davor ging es dann aber zum Mittagessen wieder in ein gutes und bekanntes Restaurant, Mac Donaldo, so heißt es auf japanisch. Die Fahrt dauerte sehr lange und das Wetter verschlechterte sich zunehmend. Die Wolken wurden immer schwerer und es begann zu regnen. Auch die Augen unseres Fahrers Motoki wurden schwerer und er konnte es kaum noch aushalten.
Am Vulkan angekommen, durften wir wegen des Regens und den Wolken nicht auf die Spitze. Wir warteten und hatten glück. Die Wolkendecke lichtete sich etwas und wir durften zur Spitze. Nach weiteren 100 Fotos ging es bergab. Auf dem letzten Ziel stand ein Onsen, ein natürliches Japanisches Bad.
Motoki hatte bereits eines ausgesucht und es ging auch gleich auf direktem Wege dort hin. Für 400 Yen durften wir die verschiedenen Quellen ausprobieren und wieder super entspannen. Das Wasser roch leider wieder nach Schwefel, so das am Ende jeder nach faulen Eiern roch. Dafür durfte man aber in diesem Bad auch mit den Frauen zusammen in ein Bad das unter freiem Himmel ist. Die andern Bäder sind in Räumen und durch Wände getrennt. Am Ende wollten noch ein Paar Japaner Fotos mit uns machen, als seien wir von einem anderen Planet.
Die Nacht wollten wir in einem billigen Lovehotel verbringen. Eine Art Motel das auch nur für wenige Stunden benutzt werden kann. Alles sehr anonym gehalten. Die Hotels erkennt man an der tollten Beleuchtung wie auf einem Rummel. Zum Abendessen gab es Nudelsuppe mit einer gebratenen Scheibe Tofu.
Wir fanden ein billiges Lovehotel und wir durften die Nacht alle in einem Zimmer verbringen. Für nur 8000 Yen 10 Personen. Billiger geht es nicht glaube ich. Ein riesiges Bett, eine Wohnecke mit Kühlschrank und Fernseher, Bad und Wc, alles Komplett. Zu einem Lovehotel gehört auch ein Pornokanal und auch Kondome. Alles lag bereit und wir wunderten uns nur und machten Scherze. Die Müdigkeit hatte jeden Mitgenommen und so ging es gleich ins Bett oder auf unsere Decken und wir schliefen auf dem Boden. Jedenfalls war es eine gute Nacht.

Samstag, Oktober 08, 2005

Heute gab es mal wieder Tomogodon, Reis mit Ei. Ich trau mich nichts mehr zu probieren, da alles nach Fisch schmeckt. Bei Tomogodon weiß ich das nur Ei, Reis und Zwiebeln im Spiel sind.
Außerdem habe ich mich mit 2 Japanerinnen und Metin zu einem Abendessen für nächste Woche Freitag verabredet. Wir werden gemeinsam zu einem Türken in Downtown gehen. Die Mädels waren dort bereits schon mal essen und wollen uns das Restaurant zeigen.
Heute Abend treffen wir uns um halb neun und dann geht es auf unsere große Reise nach Fukuoka, Asu und Beppu.
Aber leider kam Motoki nicht wie abgemacht um halb sondern erst kurz nach Neun . Diese japanische Unpünktlichkeit, nein war schon ok. Er musste ja noch den Wagen mieten. Wir bepackten unseren kleinen Bus mit Gepäck und Decken. Dann versuchte Motoki mit Ricardo unser Navigationssystem einzustellen, vergebens. Ricardo zerstörte die Halterung. Aber wenig später war das Problem beseitigt. Raus aus der Stadt in Richtung Fukuoka. Ab und zu regnete es etwas. Zu unserem kleinen Bus. Ein Toyota Hiace etwas ältern Baujahrs. Aber sehr gemütlich. 4 Reihen. Mit 3-2-2-3 Besetzung und Klimaanlage. Die Sitze kann man sogar verstellen und jeder hat einen Gurt.
Spät Abends gegen Zwölf kamen wir an unsere erste Raststätte in der wir essen sollten. Natürlich machten wir erst mal einige Fotos und bestellten unser Essen. Hühnchen, gegrillt mit einer süßen Sojasoße, lecker!

Freitag, Oktober 07, 2005

Donnerstags haben wir nur eine Stunde Unterricht. Danach gehen wir gemeinsam Sport machen. Da wir diesmal eine große Gruppe waren, haben wir Basketball gespielt. Drei Mannschaften mit 3 Spielern. Die Spiele waren echt hart und anstrengend, so das wir nach anderthalb Stunden den Geist aufgaben und auch keine Geräte mehr benutzten.
Bin dann wieder mal in die Bib um im Internet noch paar Recherchen und Informationen wegen unseres Podcast suchen. So langsam verstehe ich um was es geht und wie das dann aussehen soll. Auf dem Weg zur Bib habe ich zufällig meinen Advisor Taka getroffen. Wir haben uns kurz unterhalten. Er hat mir angeboten am 18. diesen Monats bei einem seiner Vorlesungen mit den anderen Internationals anwesend zu sein und den Studenten Fragen stellen, klasse oder? Da können wir vielleicht auch andere Japaner kennen lernen, die uns so manchmal wenn man alleine auf dem Campus unterwegs sind anstarren .
Am Abend trafen wir uns um in ein 100 Yen Sushi Laden zu gehen. Alle Sushi Arten für 100 Yen. Grüntee umsonst. 6 Teller und einen kleinen Kuchen später ging es mir wieder gut. Metin, Ari und Nicolas schafften sogar 9 Teller! Dafür probierte ich auch mal Oktopus und auch mit Bohnen und Ei. Das letzte mit Bohnen hat mir gar nicht geschmeckt.
Heute morgen hat mir Takeshi sein Fahrrad was er seit einem halben Jahr nicht mehr benutzt hat gebracht. Der hat eine Stunde bis zu unserem Haus gebraucht, ganz schön lange! Jetzt habe ich auch ein Fahrrad und kann dann ab nächster Woche auch mit dem Rad die Gegend hier erkunden. Zu Fuß macht es nicht so viel Spaß, da man sich nicht so viel bewegen will.

Donnerstag, Oktober 06, 2005

Ein ganz gewöhnlicher Mittwoch. Nichts besonderes ist vorgekommen. Nur Aldo war nicht im japanisch Unterricht, weil er keine Hausaufgaben gemacht hatte. Wir haben alle zusammen zu Mittag gegessen. Heute hatte ich endlich mal wieder was ohne Nachgeschmack der mich an Meer erinnert! Nudelsuppe mit Curry in der Suppe. Das Curry war das eigentliche normale Essen, was die mit in die Suppe gemischt hat. Lecker und würzig, nicht so fad.
Mittags war ich im Medienlabor. Da ist mir dann wie auch Franzi bereits erzählt hatte mir auch folgendes aufgefallen. Wenn wir in einer Gruppe laufen, die Internationals, dann schauen die uns nicht an wie Fremde. Aber sobald man alleine im Labor sitzt oder auf dem Campus ist, dann merkt man das die einen anstarren, als seien wir von einer fremden Welt. Mir macht das nichts aus, nur bisher war mir das nicht aufgefallen.
Im Internet hörte ich SWR 3 die Morgenshow, und hier war schon später Mittag. Ich habe Radio hören vermisst, vor allem gute Musik.
Abends trafen wir uns im youmetown und haben gemeinsam eingekauft. Motoki, Kei und Rie haben uns was japanisches gekocht. Scharfe Gewürzsoßen mit Wasser gemischt, Hühnchenfleisch darin gekocht. Dann kommen noch verschiedene Gemüsearten dazu, z. B. Lauch, Pilze, Sojasprossen, Mangold oder Spinatblätter, Tofu, und frische Zwiebeln, Kraut und eingelegtes scharfes Kraut. Lecker mit Reis. Wir haben auch zwei neue Sorten von Sake probiert. Der erste ging, der zweite billige ist super schlecht!
Nächste Woche wollen wir dann ab Mittwochs mit Karaoke beginnen und Freitags ab und zu in eine Disco zum abtanzen.

Nach nur einer Stunde Unterricht geht ein Dienstag immer schnell herum. Heute war es eher eine Wiederholung der Vorlesung die ich bereits letztes Semester hatte. Aber es ist richtig interessant ob man das ganze dann auch auf Englisch versteht.
Nach Internet und Hausaufgaben traf ich mich mit Ricardo und Metin um ein anderes Einkaufsparadies zu erkunden. Wir liefen und kamen sogar direkt dort an ohne jemanden zu fragen. War auch nicht schwer zu finden.
Unter einem Store verstehe ich was anderes. Eigentlich ist das ganze Gebäude ein Durcheinander. Das mögen wohl die Japaner. Sehr laut und alles voller Reklame und die ganze Zeit durchsagen. Ausserdem häufen sich die Angebote. Von Schuhen, Kleidern bis hin zu Fernsehern, DVD und Kosmetika, alles in einem Stockwerk und nicht einmal in Abteilungen getrennt. Scheint wohl hier hip zu sein. Dann Pachinko und Münzautomaten, zusätzlich die Automaten in denen man einen Arm steuert der dann das Geschenk aus dem Pool fischt.
Dienstag ist gleich Angebotetag im youmetown. Sehr empfehlenswert, da man auch endlich mal Obst billig bekommt. Auch Milch und andere Lebensmittel. Schade das die meisten Lebensmittel nur wenige Tage halten. Auch Saft hält gerade mal eine Woche im Tetrapack, kann sein das da gar keine Konservierungsmittel enthalten sind oder Direktsaft. Mein Abendessen habe ich auch gleich billig gekauft.
Zuhause packte ich meine Laptoptasche und ging wieder in die Bib. Emails, Fotos und Blog waren heute Bestandteil meiner Aufgaben und einige Informationen für meine Präsentationen raussuchen.
Habe jetzt auch eine Onlinefotoalbum unter Miyoo.de oder so.
So nun muss ich noch was für Japanisch lernen damit ich morgen auch ja alle Buchstaben und Zahlen kann.
Ach ich bekomme am Donnerstag ein Fahrrad, jubel freu….Takeshi wird mir seines für den Zeitraum den ich hier in Japan bin ausleihen. Ziemlich nett oder? Ich habe aber gefragt ob er dafür was will, er hat aber gesagt er würde es mir ja nur leihen. Ich habe angeboten ihm beim deutsch lernen zu helfen, da er ja Unterricht nimmt.

Dienstag, Oktober 04, 2005

Photos Miyajima

 
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Tag der Wiedervereinigung in Deutschland, Feiertag. Was machen wir hier, gehen zur Uni. Dafür haben wir aber nächsten Montag frei! Wieder 10 neue Hiragana, die Zahlen auf japanisch und auch gleich die Uhrzeiten. Heute war es also ganz schön anstrengend. Zum Mittagessen haben wir heute Suppe mit Nudeln probiert. Sieht lecker aus, schmeckt aber nicht so toll. Hat wie so vieles hier einen fischigen Nachgeschmack. Sogar süße Dinge haben manchmal was Fischiges an sich. Da ich schon beim Essen bin: Eigentlich sehen die Speisen sehr gut aus, aber manchmal irrt man sich am Geschmack. Einiges ist ziemlich fad. An einem Tag schmeckt einem die Misosuppe ganz gut, und am anderen ist wieder was enthalten was einem gar nicht schmeckt. Ausserdem ist in allem Fleisch oder Fisch. Vieles ist auch frittiert, also voller Fett. Und wenn man nichts isst und sich etwas süßes holt, dann ist das auch voll fettig weil es in Fett ausgebacken ist, oder es hat eine Füllung mit süßer Bohnenpaste.
Nach dem Mittagessen hatten wir dann Japanese Law and Society bei Prof. Harada. Der Unterricht war richtig interessant und man hat endlich mal jemanden dem man in Ruhe zuhören kann weil sein Englisch schön deutlich ist. Er ist eigentlich Amerikaner und hat auch dort in Californien studiert.
Und schon war der Schultag wieder vorbei. Damit wir hier nicht einrosten, sind wir zum Sportgebäude und haben Basketball gespielt. Ich bin blöd hingefallen aufs Knie, tut jetzt ab und zu weh. Dann war ich noch im Fitnessraum. Mensch ist es da langweilig, obwohl so viele Geräte da stehen. Jetzt weiß ich warum ich in Deutschland noch nie in einem Fitnessstudio war oder sein will. Vielleicht ist es mit einem mp3 Player oder einem TV vor der Nase nicht so langweilig.
Später besuchte und Motoki in unserem Haus. Den Bus den wir uns für das Wochenende mieten wollten sei schon vergeben, und ein anderer kostet Aufpreis. Aber da wir noch am Anfang unserer Reise sind, haben wir ja noch genügend Geld um 2000 Yen zu zahlen. Wir werden also fahren.
Später ging ich wieder hoch zur Uni um meine Emails abzurufen.

Sonntag, Oktober 02, 2005

Eigentlich wollte ich so richtig ausschlafen, aber die Nacht war so warm, das ich bereits wieder um 9 Uhr wach war und mich dann bis um 10 Uhr hundert mal im Bett drehte. Frühstück, etwas lesen und lernen und um 12 Uhr trafen wir uns wieder an unserem Treffpunkt. Diesmal ging es in das Einkaufszentrum, da jeder von uns noch was benötigte. Ich wollte eine kleine Umhängetasche. Aber das erübrigte sich als ich die Preise sah. Das schönste an dem Mittag war der Besuch eines McDonalds. Ich habe gar nicht gewusst das man auch dazu Lust bekommen kann. Das liegt wohl am verschiedenen Geschmack den man hier vom Essen bekommt.
Zurück in Shimo-Gion ging es mal wieder in den Youmetwon. Aldo kaufte sich ein Fahrrad für 65 Euro. Wir trafen auch Kyoko und Rie dort wieder, die mussten aber beide dort arbeiten. Schließlich ließen wir uns auch wegen neuen Handys beraten.
Es regnete heute sogar. Wir kauften uns auch noch coole Qoo Getränketaschen mit 4 Getränken für insgesamt 400 Yen, ist doch echt spitze, oder?
Die Fahrt fürs Wochenende haben wir jetzt auch besprochen. Wir müssen 12000 Yen zahlen. Dafür haben wir dann auch die Unterkunft und den Wagen mit Benzin inklusive. Ich denke das wird eine lustige Fahrt.

Samstag, Oktober 01, 2005

Miyajima...

Heute trafen wir uns bereits um 9 Uhr bei den Mädels, da wir alle zusammen nach Miyajima gehen wollten. Wir waren sogar alle pünktlich. Begleitet wurden wir von Motoki und Ari. Am Bahnhof wuchs unsere Gruppe um Rie und Kyoko. So ging es dann auf direktem Weg auf die Insel mit dem roten Schrein und Tori.
Die Fähre fuhr direkt auf die Insel. Dort wurden wir von zahmen Rehen begrüßt, die sich auch gleich an unsere Lunchboxen die wir zuvor gekauft hatten ranmachten. Lia musste ihr Essen abgeben. Dann machten wir uns auf den Weg zum Tori und dem Schrein. Hunderte von Fotos wurden geschossen. Dann ging es durch einige Souvenirshops. Als wir den Berg hochfahren wollten hatten wir Pech, die Seilbahn war außer Betrieb. Das hieß für uns das wir uns andersweitig umsehen mussten. Einige stiegen den Berg zu fuße hoch. Wir gingen zu den Anderen Tempeln und wollten ins Aquarium was uns dann doch zu teuer war. Wir gingen zum 5 Stöckigen Tempel wo es zufällig einen Soundcheck für ein Konzert gab. Die Musik war klasse, da alles unplugged gespielt und gesungen wurde. Über eine Stunde verbrachten wir dort und ruhten uns von der Hitze geschützt aus.
Dann ging es in die Souvenirshops. Ich kaufte mir einen Sommerkimono oder eine Art Piyama, da diese für nur 1050 Yen verkauft wurde. Die Japaner meinten es wäre ein Schnäppchen und da musste ich einfach zuschlagen. Wir aßen noch Süßigkeiten, eine Spezialität aus Miyajima. Mit Schokolade und Vanille gefüllte Gebäckstücke. Eines davon versuchten wir auch auf frittierte Art. Aldo und Ari aßen noch gegrillte Auster.
Später trafen wir noch unsere Bergsteiger und machten uns auf den Heimweg. Wir trennten uns in der Bahn, da einige noch Karten für ein Konzert gekauft hatten. Wir gingen noch Zutaten für Spaghetti mit Tomatensoße holen und kochten im Kurosowa Haus.