Timi in Japan

Mittwoch, November 30, 2005

Heute morgen ist Corporate Finance ausgefallen, aber ich hatte es gestern vergessen der Petra und Aldo zu sagen. Habe dann am morgen eine SMS von Petra bekommen. Mein Gott, kann ja passieren bin ja auch nur ein Mensch.
Aldo war nicht sauer, da ich ihm ja sein Packet fürs Internet abfangen konnte vom Postboten, sonst hätte er noch länger warten müssen bis er endlich seine Karte bekommt. Heute war auch wieder Unterricht an der Grundschule. War wieder mal lustig mit den Kindern. Hatte eine vierte Klasse.
Am Mittag war ich dann wieder mal Einkaufen im Youmetown. Dann habe ich geschlafen und wollte für Cross Culture lernen, aber das hat auch nicht so geklappt wie ich wolle. Am Abend war jeder Zuhause bei sich.

Dienstag, November 29, 2005

Kein besonderer Montag. Die Präsentation war etwas langweilig, dafür war dann aber die Diskussion richtig gut. Aldo war etwas durcheinander, der hat ja auch die ganze Nacht durchgemacht. War dann im Internet und später bin ich dann nach Hause. Bin aber wieder wegen einem Interview hoch an die Uni. War dann wieder im Internet und dann sind Ali, Kei, Takeshi und ich in unser Haus, da heute Nicolas seinen 22. Geburtstag hatte. Takeshi hat ihm einen Käsekuchen gebacken. Später ist auch Ricardo dazu gekommen und wir haben den Kuchen gegessen.
Später habe ich für mich und Ali noch Reis mit Gemüse gekocht. Das haben wir dann gegessen, bevor wir zu ihm sind und dort zusammen mit Franzi den Film „million dollar baby“ angeschaut haben. Der war ganz schön traurig, aber echt klasse gemacht! Später haben wir noch etwas japanisches Fernsehen geschaut bevor wir dann nach Hause sind.

Montag, November 28, 2005

Bei unserem heutigen Pfannkuchenfrühstück haben wir genau durchgesprochen was wir in den Ferien anschauen wollen und auch in etwa welchen Zug wir nehmen wollen und wie viel uns das ganze kosten wird. Jedenfalls wird unsere Reise hier durch Japan bestimmt richtig klasse!
Nach dem Frühstück bin ich nach Hause und habe versucht meine Japanisch Hausaufgaben fertig zu machen und auch den Bericht zu schreiben. Dann bin ich um kurz nach 15 Uhr ins Donke Hotte und auch in der Gegend mit dem Fahrrad gefahren und habe mich umgeschaut. Aldo war den ganzen Tag Downtown und Nicolas mit Ali Playstation spielen. Aldo hätte eigentlich seine Präsentation für morgen vorbereiten bzw. starten sollen.
Am Abend habe ich mich mit Petra getroffen und sind dann Sushi essen. Die haben dort eine neue Karte und ein abgeändertes Menü. Wir haben über 20 Minuten warten müssen da es so voll war und auch andere warten mussten. Aber dafür war es wieder mal richtig lecker. Später sind Nicolas und Rie auch noch dazu gekommen. Wir sind um kurz vor neun Uhr wieder raus und ins Youmetown. Dort haben wir Ali und Kyoko bei der Arbeit besucht. Kyoko hat uns die neuste Kollektion an Männerunterwäsche gezeigt. Grässlich, pink und lila Unterwäsche für Männer. Eigentlich sollte ich mir spasses halber eine kaufen. Oder eine Boxer Short mit Hello Kitty Aufdruck. Vor allem sind die Shorts auch ganz schön tief, also kurz geschnitten, so auf der Hüfte.
Später habe ich noch alleine „super size me“ angeschaut und bin dann auch ins Bett.

Samstag, November 26, 2005

Bin um kurz vor elf Uhr aufgestanden. War aber schon früher wach, da unser Landlord durch das ganze Haus gerufen hat. Jetzt haben wir ein zweites Klo im unteres Stock unseres Hauses. Da ich noch keinen Plan hatte für den Tag bin ich ins Media Labor und habe meine Emails gelesen und auch mich mit neuen Nachrichten abgedeckt. Jetzt weiss ich wenigstens wieder was in der Welt passiert.
Letzte Woche hatte ich japanisches Fernsehen angeschaut, die Nachrichten. Habe nicht so viel verstanden. Das einzige was ich mitbekommen habe, ist das hier in Hiroshima ein sieben Jahre altes Mädchen erdrosselt in einem Karton gefunden worden ist. Die haben in allen Nachrichten darüber gesprochen und auch Live berichtet. Anscheinend seit sie auf dem Heimweg entführt worden. Solche Dinge passieren also doch überall auf der Welt, auch in Japan.

Zum Mittagessen bin ich mit Nicolas und Ali in ein Curryrestaurant hier in der Nähe. Da gibt es nur Curry, dafür aber in ganz vielen verschiedenen Varianten zu guten Preisen. Ist auch mal Abwechslung für uns, auch wenn man nur Reis zum Curry bekommt.
Eigentlich wollte ich auch noch lernen, aber daraus ist nichts geworden. Habe dann doch wieder Musik gehört und Southpark angeschaut. Am Abend sind wir zusammen ins Kurosawa zur „spanischen Party“ die Franzi organisiert hat. Sangria, Guakemole und Tortillias….super lecker! Dann noch Tacos dazu…war genial. Nur leider war ich etwas zu müde, da die vergangene Nacht so kurz war und ich auch während des Tages nicht geschlafen habe.

Freitag, November 25, 2005

Heute sind wir wieder 6 Personen im japanisch Unterricht. Ricardo ist aus Portugal zurück gekommen. Er war jetzt fast 2 Wochen nicht da und hat deshalb auch einiges zum Nachholen. Nach dem Unterricht bin ich in ein „recycling-shop“ und habe mich da umgeschaut. Ist eine Art second-hand Shop aber dafür sind die Preise eigentlich ganz gut, weil hier in Japan auch alles teuer ist. Hier gibt es sogar Kimonos und andere interessante Dinge.
Habe auch noch ein Paar Dinge fürs Wochenende gekauft.
Um Neun Uhr bin ich mit Ali nach Kurosawa, wo wir uns getroffen haben bevor wir nach Downtown sind. War wieder richtig lustig und feucht fröhlich. Um halb Elf sind wir zum Bus gelaufen und um kurz nach elf kam dann auch endlich ein Bus. Im Bus waren wir unmöglich, vor allem Metin und Tomasz. Jedenfalls hatten wir viel zum lachen. Nach unserem Besuch im seveneleven sind wir dann zum Club Jamaika gegangen. Da war nichts los und auch die Musik war nicht so toll. Aber dafür haben wir dort andere Austauschstudenten getroffen und sind mit denen dann ins El Barco. Zusätzlich sind sind auch noch 3 japanische Mädchen mitgekommen, die hatte ich im Jamaika kennengelernt.
Im Barco war einiges los und auch der 2. Stock war wieder offen. Bis um kurz nach Vier Uhr haben wir getanzt und getrunken. Später haben wir dann wieder mal ein Taxi genommen um nach Hause zu kommen.

Donnerstag, November 24, 2005

Da wir heute erst um 13 Uhr Vorlesung hatten habe ich mich am morgen mit Takeshi am Bahnhof getroffen um mit ihm zusammen zur Bank zu gehen und meine Überweisung fürs Reisebüro zu tätigen. Ich musste ja das Geld für die Umbuchung meines Tickets zahlen. Das ist jetzt auch erledigt, das heißt ich muss nur noch meinen Aufkleber abwarten für die Änderung meines Rückfluges.
Am Mittag war dann Professor Tsuye nicht anwesend im Unterricht, wir sind dann nach 20 Minuten warten in die Lounge. Jedenfalls haben auch die im Office nichts darüber gewusst wo er ist oder sei. Wir haben dann den Unterricht ausfallen lassen. Und mein Language Partner habe ich auch ausfallen lassen. Ich habe nur das Interview durchgeführt und meine Hausaufgaben korrigieren lassen.
Noch was zum Thema Unterricht. Takeshi hat mich am Abend angerufen , ich solle dringen Tsuye anrufen es sei wichtig. Das habe ich dann auch gemacht. Er hat gemeint er hätte auf uns gewartet, aber zu einer viel späteren Uhrzeit. Jedenfalls ist das Problem gelöst.
Mit dem Bus bin ich dann nach Downtown gefahren um Nicolas zu besuchen. Ich bin in sein Zimmer aber er war nicht da, ich dachte er wäre entlassen oder sonst was. Dann habe ich aber noch Rie im Aufzug gesehen. Sie hat mir dann sein neues Zimmer gezeigt. Ich war dann eine Weile dort, die Krankenschwestern wollten das wir uns draußen unterhalten, da noch andere Patienten im Zimmer liegen. Deshalb bin ich dann auch früher gegangen. Er wird morgen entlassen und ist schon wieder richtig fit. Aber die Naht an seinem Kopf ist schon groß, aber sehr gut verheilt glaube ich, sieht jedenfalls gut aus soweit ich das beurteilen kann.
Erst hatte ich gedacht das Kei schon im Krankenhaus gewesen sei und Nicolas besucht hätte, aber da hatten wir uns falsch verstanden. Also bin ich dann ins Deodeo und Kei hat Nicolas im Krankenhaus besucht. Im Deodeo habe ich heute mal einen anderen Massagestuhl ausprobiert. Wieder 25 Minuten Massage für umsonst. Das war eine gute Massage, diesmal war Hauptsächlich der Rücken und die Wirbelsäule mit massieren und ich denke sogar einrenken an der Reihe.
Wir haben uns mit Kei getroffen und sind Windowshopping gegangen. Im Beams, einer japanischen teuren Marke haben wir nach Jacken geschaut. Da war auch ein Ausländer wie ich der sich auch umgeschaut hat. Ich habe nach Wolljacken geschaut. Er auch und da hat er mich einfach nach meinem Rat gefragt. Und so hat auch schon unsere Unterhaltung angefangen. Er war sich nicht sicher welche er nehmen solle. Ich habe ihm die bordeuxfarbene empfohlen und er hat sie auch genommen.
Auf dem Weg in den unteren Stock haben wir uns nochmals unterhalten. Wir haben ihm Okonomiyaki zum Abendessen empfohlen. Dann hat er uns gefragt ob wir was trinken wollen gehen. Wir haben dann ausgemacht auch gemeinsam Abend zu Essen. Um halb Acht haben wir uns wieder vor dem Laden getroffen und sind gemeinsam ins Lokal essen, wo wir auch schon mit der Uni waren.
Wir haben alle Okonomiyaki gegessen und uns super unterhalten. Alfio ist Italiener und lebt ihn Mailand. Er kommt aus Sizilien und ist Manager einer Firma die Elektronik Schrott recyled. Er hat auch eine Firma in Singapur und ist oft in Asien unterwegs. Für ihn ist es das erste Mal das er in Japan ist und er ist so wie ich fasziniert von alldem. Vor allem ist hier doch alles ganz anders wie man es sich vorstellt und auch anders im Gegensatz zum asiatischen Raum.
Er hat unsere gesamte Rechnung fürs Restaurant bezahlt, super nett oder?
Nach dem Essen sind wir ins Nagarekawa gelaufen um ihm die Gegend zu zeigen. Wir haben dann auch paar Mädels angesprochen und gefragt warum die nur die Japaner ansprechen aber keine Touristen oder Ausländer. Eine ganz nette und süße, die auch richtig gut Englisch konnte hat gemeint, das die meisten kein Englisch können und sich deshalb scheuen fremde Männer anzusprechen.
Später sind wir ins Sharks und haben noch eine Glas Sake getrunken und haben uns verabschiedet. Der Abend war super interessant und gemütlich, vor allem wenn man bedenkt das wir uns nicht kannten. Wir haben noch Emailadressen ausgetauscht und ich bin dann mit dem Bus nach Hause gefahren.

Mittwoch, November 23, 2005

Wieder ein mal Wäsche waschen, aufhängen. Zimmer aussaugen, duschen und dann Hausaufgaben machen. Um 12 Uhr haben wir uns dann am Haus der Mädels getroffen und sind mit dem Fahrrad zu einem Schrein gefahren. Wir haben unsere Fahrräder am Bahnhof stehen lassen und sind den Weg dann zu Fuß hoch, da es ziemlich steil hoch ging. Aber die Aussicht und auch das was uns erwartet hat war super schön. Die Blätter waren schon richtig rot, nicht so wie am Sonntag auf Miyajima. Jedenfalls waren auch wieder viele Japaner unterwegs. Die sind mittlerweile schlechter als wir wenn es um Fotos geht! Wir fotografieren wie die Weltmeister!
Dann sind wir wieder ins Cafe und haben diesmal zu Dritt einen Käsekuchen geteilt.
Am Abend habe ich dann Zuhause gekocht. Einen Teil habe ich dann in den Kühlschrank getan, das werde ich dann am Donnerstag essen. Es gibt Hühnchenfleisch mit verschiedenem Gemüse und Nudeln und Soba. Das ganze habe ich dann mit Okonomiyakisoße abgerundet und gewürzt. Und es schmeckt lecker.

Dienstag, November 22, 2005

Nach der ersten Stunden hätten wir eigentlich gleich in die Grundschule müssen da wir heute einen Termin für die japanische Kaligraphie ausgemacht hatten. Aber leider wurde dieser abgesagt, da die Rektorin einen wichtigen Termin habe. Also ging es erst um halb Zwölf in die Grundschule. Ich war heute alleine in einer Klasse und wir hatten Sport. Auch ich nahm dabei teil. Wir hüpften eigentlich die ganze Zeit nur mit dem Seil und mussten bestimmte Aufgaben erledigen. Und später gab es dann ein Farbspiel, das war auch lustig weil man da so viel rennen musste.
Zum Essen gab es mal wieder eine Art Eintopf. Dazu aber Kartoffelpüree und wieder Brot, Mandarine und Milch.
Nach dem Unterricht bin ich mit Aldo ins Youmetown um unseren Dienstagseinkauf zu erledigen. Um Zwei Uhr habe ich mich dann mit Metin, Petra und Franzi in der Bibliothek getroffen und wir haben unsere Aufschriebe für die Klausur nächste Woche durchgeschaut und ergänzt. Dann war ich bis um kurz vor Sieben im Internet und bin dann nach Hause. Am Abend habe ich mit Franzi gekocht und wir haben dann mit Petra zusammen „ Kingdom of Heaven“ mit Orlando Bloom angeschaut.

Mein Rückflug steht jetzt endlich nach langen Mails endgültig fest. Ich werde voraussichtlich am 19. Februar 2006 Japan verlassen und am 20. in Frankfurt ankommen. Ist gar nicht mehr so lange bis dahin. Die Hälfte unseres Aufenthaltes haben wir hinter uns. Naja ich habe jetzt 2 Wochen mehr als Franzi und Metin. Petra wird am 10. nach Deutschland zurück fliegen.
Ich denke ich will noch nach Seoul. Mit der Fähre sei das richtig billig und interessant. Oder vielleicht auch noch kurz nach Hokkaido zum Snowpark, aber ich habe ja noch lange Ziet bis dahin.
Ich war nach den Vorlesungen in der Lounge und dann Einkaufen. Heute war ich ausserdem in einem Bücherladen und habe mir Bücher und Magazine angeschaut. Da muss ich auch noch mal hin bevor ich zurück komme. Da gibt es 30 Männermagazine und diverse Mangas von denen ich auf alle Fälle einige mitnehmen muss.
Heute gab es zum Abendessen mal Reis mit Gemüse aus unserem eigenen Reiskocher…lecker und gesund, aber auch billig!

Montag, November 21, 2005

Wir haben uns um an der Fähre nach Miyajima getroffen um den Peak des Herbstes auf Mijayima zu erleben, vergebens. Da war nicht so viel an roter Farbe wie wir gedacht hatten. Die gleiche Idee dort hin zu gehen hatten noch andere 1000 Japaner. Deshalb war die Insel auch voller Menschen, Gruppenfotos und Souvenirs. Auch wir haben wieder viele Fotos gemacht und eingekauft. Dort gibt es nun mal die größte Auswahl an Geschenken.
Wir haben dann Maiskolben gegessen und auch wieder von den Waffeln in Blattform. Anschließend sind wir nach Downtown gefahren. Wir haben Nicolas besucht. Der hat eine Menge an Besuchern gehabt, die haben ihm auch alle etwas mitgebracht.
Ihm geht es schon viel besser. Am Montag hat er noch einige Untersuchungen. Ich hoffe die werden gut verlaufen.
Anschließend sind wir auch in den Laden in dem Yuri arbeitet. Ein Möbelladen, eine Art japanischer Ikea glaube ich. Der Laden heißt Simple Life, so einfach sind auch die Möbel, nichts modisches, einfache Klassiker.
Wir sind dann durch Hondori gelaufen um noch das Festival zu sehen und sind zum Abendessen wieder mal ins Volks. Gesunde Salatbar und ein Hamburger Menü.

Sonntag, November 20, 2005

Ich habe wieder nicht richtig schlafen können, irgendwie wache ich jeden morgen schon weit aus früher auf als ich meinen Wecker gestellt habe. Ich glaube ich brauche keinen mehr. Aber auch gut, dann hat man mehr vom Tag. Jedenfalls habe ich gleich Wäsche gewaschen, ich hatte schon keine Socken mehr! Und bei dem tollen Sonnenschein trocknet die Wäsche wenigstens auch schnell.
Waschmittel in Japan: Hier haben die meisten Waschmittel keine Duftstoffe, ich glaube das mögen die Japaner nicht so. Im Segami und Watts, beides so wie Schlecker und dm-Drogeriemarkt haben eine große Auswahl an Produkten aber nur ganz wenige haben Duftstoffe. Die Packungen sind klein, ca. 1,1 kg. Dann gibt es auch flüssig Waschmittel und auch Weichspüler, ich habe aber nicht alles lesen können und verstanden. Aber die riechen auch nicht.
Hier sind die Haushalte klein und auch die Waschmaschinen ja anders als in Deutschland.
Dann bin ich mit Franzi nach Downtown und haben im 100 Yen Shop schon nach Souvenirs geschaut. Wir hatten noch Zeit bis zum nächsten Treffpunkt, also sind wir noch in ein Elektrogeschäft und da hatten wir eine unserer besten Erfahrungen hier in Japan. Das erste Mal das wir uns so richtig 100% in Japan gefühlt haben, in einem high-tech Land. Wir haben es uns auf Massagesesseln bequem gemacht und haben wie die anderen Kunden auch ein Programm ausprobiert das ganze 15 Minuten ging. Einfach Schuhe ausziehen, auf den Sessel, einschalten und entspannen. So eine Massage ist unglaublich, ist wie in real. Man wird an den Füßen, Beinen, Rücken, Nacken und den Armen massiert. Arme und Beine bekommen auch noch diverse Pressungen. Der Nacken wird nicht nur massiert, ja sogar gesteckt. Die Massage ist nicht nur mit Rollen, sondern auch schlagen und Vibration. Vom Preis her geht das ganze auch noch, nur 3000 Euro. Wir danken Panasonic und National für die Probe. Wir werden jetzt jeden Woche uns einmal massieren lassen! Danke Japan!
Am Hiroshima Bahnhof haben wir uns mit Motoki, Petra und Kyoko getroffen und sind dann ins Museum. Dort gab es eine Ausstellung für die wir Freikarten hatten. Aber auch ein Salvador Dali Bild konnten wir anschauen, aber keiner von uns kannte die rechte Seite des Bildes, nur die linke mit den hängenden Uhren am Ast.
In Downtown war einiges los, da auch das Ebisu Festival war. Eine Art Shopping Gott.
Nach dem Museum waren wir in einem kleinen Cafe und sind dann ins Kempura. Kempura ist der traditionelle Tanz und Theater. Hauptsächlich spielt da eine Schlange mit, aber da uns kalt war und die erste Vorstellung uns gereicht hat sind wie früher gegangen. Aber auch da war einiges los, die Vorstellung war wieder in der Burganlage.
Ich bin dann noch ins Krankenhaus und habe Nicolas besucht, bevor ich mich mit Shoji getroffen habe. Wir waren dann was trinken. Dann habe ich auch bei ihm übernachtet, weil das einfacher war als nach Hause zu fahren.

Samstag, November 19, 2005

Heute hatten wir unsren letzten Teil beim Japanisch Test. Und der war schrecklich. Schwer und Vokabeln die wir eigentlich nicht lernen mussten, wir hatten extra gefragt. Ich bin echt mal auf das Ergebnis gespannt. Eigentlich kann es mir ja egal sein weil Japanisch in Deutschland und als Note gar nichts zählen wird. Aber trotzdem haben wir uns gestern ziemlich darüber aufgeregt.
Am Mittag bin ich dann mit dem Fahrrad auf Erkundungstour durch unsere Nachbarschaft. Bin diesmal wieder etwas weiter gefahren um neues zu sehen. War in einigen Läden und habe mich umgeschaut.
Habe auch mal wieder Kaki gekauft, das billigste Obst zur Zeit glaube ich. Aber die Mandarinen sind auch billig.
Zuhause habe ich dann noch den Film fertig angeschaut. Der Film besser gesagt der Anime heißt „ A Tomb for Fireflys“ glaube ich jedenfalls. Es geht um eine Familie im 2 Weltkrieg in Japan und ihr Geschichte. Ziemlich traurig und depressiv, aber die Japaner stehen anscheinend voll auf diesen Film und weinen immer wenn er ausgestrahlt wird.
Um sieben haben wir uns in Kurosawa getroffen und haben gemeinsam gekocht. Es gab Spaghetti mit Gemüse. Dann haben wir vorgeglüht und sind dann um 23 Uhr ins El barco zum abtanzen. War nicht so viel los und die Musik wurde mit der Zeit schlechter, aber dennoch war es lustig und auch wieder mal gut sich zu bewegen.
Was aber nervt sind die blöden Amerikaner hier in den Bars und Kneipen. Selbstverständlich machen die immer gleich ein Theater wenn etwas ist. Das sind hauptsächlich die Leute von der Navy. Die haben echt nichts in der Birne glaube ich. Sobald die irgendwo auftauchen gibt es Streit oder die Stimmung wird einfach scheisse.
Um 3 Uhr waren wir dann wieder zuhause.
Neue Lektion in Sachen Japaner: Heute wollten wir mal wieder den Bus nehmen um nach Downtown zu kommen. Auf dem Bus stand Hiroshima Station, also sind wir nicht eingestiegen und haben einfach 20 Minuten gewartet bis zum nächsten Bus. Wir wollten nämlich ins Bus Center das ist in der Nähe vom Hondori und den Bars. Jedenfalls haben wir gewartet und den nächste Bus war auch nach Hiro Station. Wir sind dann in diesen eingestiegen, weil wir nicht länger warten wollten. Jetzt haben wir aber gesehen, das dieser Bus vor dem Bus Center vorbei fährt und ganz in der Nähe der Bars hält. Warum haben das die Japanischen Studenten nicht vorher gesagt? War das mal wieder zu kompliziert für die oder wir verstehen wieder zu wenig.
Plan fürs Wochenende: Samstag wollen wir ins Museum, Motoki hat Freikarten. Dann wollen wir noch ins Ebisu Festival und Abends ins Kempura, dem japanischen traditionellem Tanz. Für Sonntag haben wir und Miyajima vorgenommen, da wir zur Zeit im Hoch des Herbstes sind, das heißt die Blätter haben eine bestimmt Farbe und der Wald ist ganz bedeckt davon.
Satz des Monats: Takai des ne?

Freitag, November 18, 2005

Wir sind gleich am morgen ins Krankenhaus gefahren. Nicolas liegt jetzt Downtown. Doch bevor wir zu ihm sind, haben wir ihm 2 Mangas gekauft. Ein ganz normales und dann ein ganz versautes, falls ihm langweilig wird. Im Krankenhaus war das dann auch noch ein Theater bis wir in den fünften Stock durften. Dann noch mal warten, weil wir nicht zusammen ins Zimmer durften. Nicolas liegt in der Notaufnahme in einem extra Zimmer, da es keine freien Betten gibt. Aber mit hat das Krankenhaus gar nicht gefallen. Da lagen viele alte Menschen die richtig krank aussahen, mir war gar nicht wohl dabei. Und wenn man bedenkt das Japan so modern ist, bzw. man so darüber denkt, dann möchte man am liebsten gar nicht krank werden. Kleine Räume und auch die Raumhöhe ist ganz niedrig. Als ob die Krankenhäuser noch aus den 60igern einfach so geblieben sind. Da ist nichts erneuert oder saniert worden. Da sind wir schon einen ganz anderen Standart gewöhnt aus Deutschland.
Auch das wir nur alleine ins Zimmer durften war so ein Ding. Und dann war es ja auch keine Besuchzeit, voll das super Problem. Man darf während der Woche nur zwischen 13 und 20 Uhr Patienten besuchen. Nur am Wochenende bereits ab morgens 9 Uhr.
Mal wieder was neues aus Japan: Kinder schlafen bis sie zur Grundschule kommen normalerweise im selben Zimmer der Eltern. Jetzt wissen wir warum die Japaner so ein unerlebtes Sexualleben führen. Jeden Tag werden die Futons auf den Tatami ausgebreitet, die meisten haben wirklich kein richtiges Bett im Haus.
Schulkinder tragen auch im Winter kurze Hosen und kurze Röcke, egal wie kalt es draußen oder in den Klassenzimmern ist. Und immer in der schönen Uniform. Dunkelblau mit weißem Hemd oder Poloshirt.
Fast alle haben den selben Schulranzen, ist wohl ein Standartmodell und auch die Farbe. Entweder schwarz oder rot, aber sonst gibt es nicht. Dafür hat jeder aber ein unterschiedliches Mäppchen.
Was gut ist, das die Kinder uns wenigstens nicht mehr so wie Aliens anstarren. Das machen die Japaner immer noch auf der Straße, kann ganz schön anstrengend sein wenn die sich umdrehen oder über einen kichern und tratschen und man versteht nichts. Aber die sollen sich doch mal selber anschauen. Rennen mit Masken herum weil sie krank sind .

Donnerstag, November 17, 2005

Nach dem Japanisch test durften wir schon den Unterricht verlassen. Also hatten wir noch den ganzen Mittag vor uns da wir ziemlich schnell waren. Da uns dann aber langweilig war und wir etwas unternehmen wollten haben wir unsere Japaner gefragt ob es hier in der Nähe denn ein Kaffee gibt. Und man glaubt es kaum, es gibt eins. Ganz in der Nähr beim Joyfull Restaurant. Also sind wir auf unsere Fahrräder gestiegen und haben uns gleich auf den Weg gemacht.
Kyoko war als einzige japanerin dabei. Franzi, Petra und ich das Deutsche Team und natürlich Aldo unser hungrige Mexicaner.
Wir haben unsere Getränke ausgesucht und dann ging es an den Kuchen. Alle bis auf mich haben sich einen großen Käsekuchen geteilt, ich habe mich mit Schoko-Walnußtorte den Mittag versüsst, lecker. Und es war gemütlich. Die anderen Gäste waren hauptsächlich Frauen, die laut unserem Professor in Cross-culture, nichts besseres zu tun haben wenn ihre Männer den ganzen Tag bei der Arbeit sind.
Am Abend haben wir uns wieder getroffen und sind ins Kodokan, wo für uns eine Nabe-Party steigen sollte. Wir waren 10 Studenten und dann 5 aus der Klasse von Taka. Eine kleine Gruppe. Das war richtig gemütlich. Wir haben dann kein Nabe gekocht, sondern Sukiyaki. Auch so ähnlich mit ganz viel Gemüse. Wir haben uns unterhalten und hatten unseren Spaß, war super abwechslungsreich. Später sind dann noch die Kinder von Taka dazu gekommen, er hat Babysitten müssen. Voll goldig die Kinder.

Mittwoch, November 16, 2005

Heute hatten wir keine Vorlesungen da heute an der Uni Examination Day für die kommenden Studenten war. Ich musste also nur in die Grundschule. Motoki hat mich wieder begleitet. Doch heute gab es auch da keinen richtigen Unterricht, da die Schüler für eine Vorführung ihr Musikstücke übten. 120 Kinder in einem Raum. Eine super professionelle Lehrerin mit einer beeindruckenden Stimme und dazu noch 3 japanische Lieder. Und die Lieder sind nicht mal schlecht! Und dann noch 2 kleine Mädchen die Klavier dazu spielen. Da würde sich jeder Chor in Deutschland über den Nachwuchs freuen. Und die singen schon in 4 verschiedenen Tonlagen. Sopran, Alt, Tenor und Bass. Dann kam auch noch ein Mezzosopran vor soweit ich es verstanden habe. Und die Lehrerin hat von Stützen beim Singen gesprochen. Also hier werden schon andere Standards gesetzt wie in deutschen Grundschulen.
Dann gab es wie gewöhnlich Mittagessen in einer Klasse. Die Kinder waren wieder mal lustig und ich bin sogar länger geblieben. Wir haben später auf dem Hof noch Seilspringen gespielt. Zum Essen gab es 2 fritierte Sardinen und dann getrocknete Nudeln auf die man dann das Essen gemischt hat. Einen halben Apfel und dann ein Brötchen mit Honig. Selbst die Kinder wussten nicht genau wie man die Nudeln isst. Der Lehrer hat uns das dann gezeigt.
Am Mittag haben wir unsere letzte Buchung für unseren Wintertrip gemacht. Endlich sind wir damit fertig geworden.
Heute morgen habe ich einen Anruf von Yoshiko bekommen. Ich wusste nicht wem die Nummer gehört als ich es auf dem Display sah. Als ich abnahm habe ich sie gleich erkannt. Sie hat mich gefragt ob Nicolas zuhause sei, denn sie habe einen Anruf von einem Krankenhaus bekommen. Anscheinend liege Nicolas im Krankenhaus. Ich klopfte gleich an seiner Türe und fragte Aldo. Aber wir wussten nichts. Selbstverständlich war ich geschockt über die Nachricht. Ich habe dann gleich versucht Nicolas auf dem Handy zu erreichen.
Er liegt wirklich im Krankenhaus. Auf dem Rückweg von der Arbeit ist er in der Nähe von unserem Bahnhof angefahren worden. Er ist gestürzt und hat sich am Kopf geschnitten und hat Glasscherben soweit ich es verstanden habe. Ausserdem hat er starke Schmerzen im Bein.

Dienstag, November 15, 2005

Heute hatten wir unseren ersten Japanisch Test. Heute ging es um die Konversation. Wir haben verschiedene Fragen gestellt bekommen, eigentlich die Standartfragen aus dem Buch. Aber auch schwierigere Fragen. Auch unseren Geburtstag mussten wir sagen. Dann ging es um Freizeitbeschäftigung, Verben und Preise. Natürlich wurde dann auch mal die Uhrzeit gefragt. Alles auch ab und zu mit Sonderfällen.
Heute habe ich zum Mittagessen mal wieder Nudeln gegessen. Mal Abwechslung im Programm. Dann wie immer Internet und habe mir sogar 2 Bücher in der Bibliothek ausgeliehen. Eines ist über Japan, ein Reiseführer und das zweite ist ein Comic. Zwar auf Englisch aber auch mit japanischen Untertiteln.
Am Abend sind wir zum Essen ins Suyuki oder wie das auch immer heisst. Und später sind wir in die Bar in der Nicolas arbeitet. Das war echt lustig. Wir haben die Speisen umsonst bekommen. Nur die Getränke mussten wir bezahlen.
Das ist eine typische japanische Bar. Man sitzt auf dem Boden an niedrigen Tischen. Alles ist niedrig gehalten. Am Eingang zieht man bereits die Schuhe aus und stellt sie in ein Regal. Die Karte ist knapp aber gut, aber ziemlich teuer, da die Speisen sehr klein sind. Es sind eher Snacks zum Getränk und kein richtiges Essen.
Auf dem Rückweg habe ich mit Aldo am Daily Yamazaki gehalten, da Aldo noch Frühstück gebraucht hat für morgen. Im Laden habe ich dann billige Kakis gekauft. Für 100 Yen habe ich 9 Stück bekommen, die sind zwar klein, aber dennoch gesund und ganz frisch. Ich denke die sind vom eigenen Garten.
Muss öfters mal dort hin und nach Obst und Gemüse schauen!

Montag, November 14, 2005

13.11.05
Heute wieder früh aufstehen. Aber diesmal für was nützliches. Wir waren nämlich ganz lecker Okonomiyaki kochen. Nicht das einfache Osaka sondern nach Hiroshima Art. Schwieriger und auch mit anderen Zutaten. Diesmal hat das die Gruppe CIAO von der Uni organisiert. Wir waren auch nur zu zehnt. Eine kleine Gruppe mit diesmal anderen Japanern, nicht immer nur die gleichen. Im Restaurant war schon alles vorbereitet und eine Köchin hat uns gezeigt wie das ganze funktioniert. Erst einen Pfannkuchenteig braten, dann den Kohl und die Sojasprossen darauf. Dann wird noch Schinken und Gewürze zugegeben. Dann versucht man den Pfannkuchen zu wenden. Aber davor muss man noch Nudeln anbraten, auf den man dann den Kuchen stürzt. Als letztes wir noch ein Spiegelei gebraten, das ist sozusagen der Abschluß-Kuchen, oder Deckel. Mit Okonomiyakispße und Mayonaise schmeckt das köstlich.
Wir haben alle ein Diplom bekommen, ein Rezept und natürlich eine Flasche von dieser Soße. Jetzt können wir selbst kochen wann wir wollen, wenn es natürlich auch klappt. Anschließend war ich mal wieder kurz im Youmetown, habe dann auch gleich mein Abendessen gekauft. Ein Baguette, das ich dann heute Abend mit Erdnussbutter essen werde, dazu gibt es dann noch grünen Tee.
Den ganzen Tag habe ich dann mit schlafen und lernen verbracht. Morgen haben wir ja Japanisch Test. Den Abend über waren wir auch Zuhause, ich habe Southpark angeschaut und Musik gehört.

Samstag, November 12, 2005

Am Morgen bin ich mit Franzi gleich ins Media Labor und haben wegen Nagano nach Unterkünften gesucht, vergebens, einfach zu teuer für so einen Trip. Wir wollen jetzt unsere Route abändern oder jemand anderes muss jetzt suchen.
Dann sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren, Samstag ist doch Einkaufstag, so wie in Deutschland ja auch. Aber ich habe nichts gekauft, ich war nur dabei und habe Windowshopping gemacht. Wir sind ins Volks Mittagessen und dann bin ich noch ins Youmetown und dann nach Hause. Ich habe endlich angefangen die japanischen Vokabeln zu lernen. Ab Montag haben wir ja Test. Da muss ich alle Wörter können und den Satzbau und die andere Grammatik.
Am Abend bin ich dann auch ins Kurosawa. Ich hatte gedacht das wir noch was trinken gehen, vergebens. Wir haben einen super langweiligen Film „Cube 2“ angeschaut und dann wollte ich auch schon nach Hause gehen.

Freitag, November 11, 2005

Den ganzen Tag hat es geregnet, bisher war das noch nie so. Aber es wir nun Herbst und da ist es wohl ganz normal das man auch mal schlechtes Wetter hat. Jedenfalls sind wir nach unseren Vorlesungen mit Nicola, Aldo und Rie zum Badminton spielen. Das hat richtig spaß gemacht. Vor allem weil ich mich schon seit einer Weile nicht mehr sportlich Betätigt habe. Das hat richtig gut getan, vor allem das Schwitzen. Wir mussten aber schon nach 40 Minuten unser Spiel beenden, da das Volleyballteam Training hatte. Und auch die Basketballspieler die Felder belegten.
Es gibt einige Sportclubs hier an der Uni. Volleyball, Basketball, Baseball und Fußball sind die Highlights. Aber auch Kampfsport, Tanzen und Badminton werden angeboten. Draußen haben heute die Leichtathleten gewartet. Also es gibt wirklich alles.
Nach dem kurzen Spiel wollte ich noch einige Geräte probieren, aber das Baseballteam war im Raum. So habe ich dann gleich die Duschen aufgesucht. Endlich mal in Ruhe und lange geduscht, ohne das man an den Wasserverbrauch denken muss, den man dann am Monatsende bezahlen muss.
Ich habe dann schnell meine Emails gelesen und bin nach Hause. Ich war so hungrig, das ich mir gleich eine halbe Packung Spaghetti gekocht habe. Aber das war zu viel. Zum Glück ist später Ali noch zu mir gekommen. Der hat dann den Rest bekommen.
Wir haben Musik gehört und uns unterhalten. Später bin ich zu Franzi und Petra, wo wir zusammen „Chihiros Reise“ angeschaut haben. War schon eine Weile her das ich den Film im Kino gesehen habe! War aber spannend wenn man einige Wörter auf japanisch versteht oder die Zeichen sieht die man wirklich kennt!

Donnerstag, November 10, 2005

Keine Vorlesung, auch gut. Hatte dafür Zuhause noch einiges zu erledigen. Wäsche waschen, da das Wetter so gut war. Dann habe ich mein Zimmer sauber gemacht und bin wieder in die Lounge. Habe dort Metin mit seiner Umfrage geholfen und dann hatte ich Language Partner. War nicht so effektiv heute, aber das macht trotzdem Spaß.
Außerdem bin ich noch mit Takeshi und Lia ins Profood. Einem Laden in dem es importierte und ausländische Lebensmittel gibt. Eine reiche Auswahl ist vorhanden und die Preise sind auch gut. Habe gleich Erdnussbutter gekauft, da es kein Nutella gibt. Wenigstes mal ein wenig Abwechslung zum Frühstück.
Da gibt es auch viele Nudelsoßen und auch Nudeln und Bohnen. Auch Kuskus und Gewürze. Wenn ich mal Hunger habe werde ich wieder hinfahren und Zutaten kaufen.
Anschließend war ich beim Friseur und habe für 950 Yen meine Haare schneiden lassen. Die Locken am Hinterkopf hatten mich am Morgen genervt, auch weil es so lange dauert bis sie trocknen und in unserem kalten Haus ist das blöd. Jetzt habe ich wieder kürzere Haare hinten, oben ist noch was dran.
Zum Abendessen sind wir wieder in Sushi Haus. War wieder lecker. Wir waren nur zu sechst, aber das ist auch mal gut. Da kann man sich schön unterhalten.

Mittwoch, November 09, 2005

Endlich mal für sich selbst Zeit. Das hatte ich nach den Vorlesungen auch nötig. Habe erst mal 2 Stunden am Mittag geschlafen bevor ich wieder in die Bib bin um meine Emails zu lesen und meine Blogerseite zu aktualisieren.
Danach habe ich mich mal wieder mit Ali und Aldo getroffen und wir sind zusammen ins Lotteria. Auch eine Art McDonalds aus Japan. Nur nicht so gut wie MOS Burger. Aber dafür sind die Pommes richtig billig und viel. Ketchup schmeckt aber wie Essig und Gewürz, aber keine Tomaten. Wir haben uns dann noch mit Malibu gedeckt und sind dann nach Kurosawa, wo wir uns von Ricardo verabschiedet haben. Er ist für 2 Wochen zurück nach Portugal, da er an einem Wettbewerb teilnimmt.
Um halb zwei bin ich dann mit Ali nach Hause gelaufen.

Dienstag, November 08, 2005

Die erste beste Nachricht des Tages war, das unsere Vorlesung entfällt. Nur leider haben wir das zu spät erfahren. Da war ich schon längst oben an der Uni und das auch noch zur ersten Stunde. Aber dafür konnte ich dann gleich im Internet nach weiteren Informationen schauen. Um halb zwölf bin ich dann wieder zur Grundschule. Da Ricardo heute nicht dabei war, ist Motoki mit mir in den Unterricht. Selbstverständlich haben wir auch wieder gemeinsam gegessen und auch Unterricht gemacht, war wieder richtig gut und hat Spaß gemacht.
Dann haben wir uns wieder wegen unserem Trip getroffen. Ich wusste nicht genau ob es mir nicht zu teuer wird mit dem ganzen Flug und den Übernachtungen in Thailand und den Flügen nach Singapur und Kuala Lumpur und Pukhet. Meine Eltern haben aber gemeint ich soll das machen was ich will, und dann habe ich mich dazu entschieden. Aber auf dem Weg ins Reisebüro haben Ricardo und Aldo einen Rückzieher gemacht.
Da wir aber alle zusammen Spaß haben wollen, haben wir auch unsere Flüge storniert und sind dann gleich in ein Starbucks Cafe. Dort haben wir unseren neuen Plan für die Ferien vorbereitet. Wir bleiben nun doch in Japan und werden dafür alles richtig intensiv besichtigen.
Wir haben sogar schon unsere Unterkunft für Tokio gebucht. Nicht gerade billig, dafür aber super zentral und richtig touristisch. Jetzt werden wir nach Osaka und Kyoto fahren. Anschließend nach Nagano, wenn es klappt und dann nach Tokio. Wir wollen eventuell noch auf den Fujisan und dann langsam zurück nach Hiroshima.
Morgen wollen wir die restlichen Hostels buchen, damit wir wenigstens dort noch billige und gute Auswahl haben.

Montag, November 07, 2005

Heute haben wir 2 Stunden im Reisebüro verbracht. Wir erforschen gerade wo wir unsere Winterferien verbringen wollen. Wir haben sogar einen Flug gebucht, aber wir müssen uns morgen schon entscheiden ob wir fest buchen wollen. Wir müssen uns noch wegen einem Visum erkundigen, ich hoffe das klappt alles ohne Probleme und wir können einige Zeit in einem warmen Land mit Meer und Sonne verbringen und außerdem zu billigen Preisen. Aber dafür haben wir wieder einige Stunden Flug vor uns wenn das alles klappt. Jedenfalls haben wir den ganzen Abend mit dem Suchen von Informationen verbracht, das ging bis um 1 Uhr.
Wir haben in verschiedenen Konsulaten angerufen, aber keiner konnte uns so richtig helfen, nicht mal die Chinesen in Berlin!

Sonntag, November 06, 2005

Regnerisch hat der Tag angefangen und bis zum Mittag ging es auch so weiter. Ich habe mit eine Folge von Southpark angeschaut und wollte noch lernen, aber ich bin dann mit Ali und Nicolas noch mit dem Fahrrad zum Mittagessen raus gefahren. Hat immer noch geregnet.
Dann sind wir zu Ali ins Haus und haben noch ne Weile Playstation gespielt und im Internet verbracht. Dann hat mich Petra angerufen und wollte in einen Tatami Shop. Den haben wir zum Glück auch gleich gefunden und ist nicht mal so weit von uns. Ist eher ein Baumarkt in dem sie alles möglich verkaufen, unter anderem auch Tatami Matten.
Franzi ist aus Kyoto zurück gekommen. Es hat ihr super gefallen.
Den Abend haben wir wieder in Kurosawa verbracht. Da uns aber langweilig wurde sind wir hier in der Nähe in ein Japanisches Bub. Super lustig, endlich mal wieder mit Japanern und ohne Touristen. Die Japaner haben gelacht und getrunken. Für uns war es nicht so komisch, denn die haben über uns gelacht. Die Bedienung und die anderen konnten kein Wort Englisch. Wieder eine neue Erfahrung! Aber wir wollen jetzt öfters in diese Kneipe, da es billiger und näher ist als immer nur nach Downtown zu gehen.

Samstag, November 05, 2005

Heute waren wir die Stars im Hiroshima TV. Als wir das Study Abroad Seminar hatten war ein Filmteam anwesend und hat eine Dokumentation gemacht. Und heute wurde diese ausgestrahlt. Ging nur 5 Minuten, aber wir waren im TV zu sehen. Ich sogar mit einem kleinen Dialog und dieser wurde dann nochmals wiederholt, voll peinlich. Da ging es um ein Spiel in dem man die Worte beschrieben bekommt und man muss das Wort sagen. War bei mir ganz einfach, Ellenbogen. Also das was zwischen Unter- und Oberarm ist.
Den Tag habe ich in Downtown verbracht, habe für meine Schwester eine Bonsaischere gesucht und auch endlich gefunden. Eine Original japanische Schere, kein Billigteil aus China. Aber so eine billige werde ich auch noch kaufen, so zum Vergleich wie diese so ist.
Den Abend haben wir in Kurosawa verbracht. Motoki und Kei haben uns was typisch Japanisches gekocht. Eine Art Eintopf mit Gemüse und Fleisch ich glaube das heisst Sukiyaki. Lecker! Wir haben auch noch eine Runde Poker gespielt.

Freitag, November 04, 2005

Nach unseren Vorlesungen bin ich Kei und den anderen in ein Laden gefahren. Kei schaut sich derzeit nach einer Winterjacke um. Dafür sind wir eine halbe Stunde gefahren! Die Jacke kostet ca. 200 Euro und ist von The North Peak. Etwa gleicher Preis wie Deutschland. Dann waren wir noch in einem anderen Laden…da kostet die Jacke genauso viel.
Am Abend haben wir uns mal wieder getroffen um nach Downtown zu gehen und noch mehr neue Bars zu entdecken. Unsere Neuentdeckung des Abends ist „Opium“. Sehr nett und gemütlich eingerichtete Bar mit guter Karte zu guten Preisen. Nur die Cocktails sind nicht so toll. Dafür gibt es aber Bier aus dem Fass für 600 Yen. Und die Aussicht auf die Straße ist auch klasse.
Danach sind wir mal wieder ins Kembys wo wir bis um 2 Uhr waren. Dann wieder Taxi und ab nach Hause.

Donnerstag, November 03, 2005

Die Nacht war kurz. Dafür war aber heute Feiertag. Aber unser Programm war schon seit Wochen festgeschrieben. Teezeremonie im Sukkei Garten in Hiroshima. Wir hatten auch schon die Karten. Hat 1400 Yen gekostet. Nicht billig, dafür anscheinend 2 Zeremonien und es sei sehr interessant und voller Besucher. Um kurz nach 12 haben wir unsere Lehrerin getroffen und sind mit ihr in den Garten. Sie hatte sogar einen Kimono ganz nach Tradition an, wir dafür auch ganz schick im Anzug oder etwas besser als alltäglich.
Der Garten war wirklich voller Besucher, und unsere Gruppe war einmal wieder Blickpunkt Nummer eins für die Japaner. Wir sind schon interessant für die, weil die nicht jeden Tag eine Gruppe voller Ausländer sehen. Wir sind sogar fotografiert worden.
Unsere erste Teezeremonie fing mit einem süßen Bohnenball an , der in der Mitte mit Reis gefüllt ist, lecker. Dann kam der Tee. Dieser war aus den Blüten des Teestrauches gemacht. Speziell ist das in den Tee Salz mit dem Teebesen gerührt wird. Dann kommen Seealgen (dunkle Farbe) und gekochte Sojabohnen dazu. Der Tee ist also salzig und wird salziger je länger er stehen bleibt. Sehr interessanter Geschmack! Nach dem trinken kann man dann die Bohnen essen.
Bei der zweiten Teezeremonie im Teehaus, einem speziellen Gebäude durften wir auf die VIP Plätze. Die Zeremonie dauerte eine Stunde. Wir sahen der jungen Frau zu wie sie den Tee vorbereitet. Dann bekommt jeder einen Reisball der mit Bohnen gefüllt is. Da gibt es dann spezielle Tücher zum Essen und Stäbchen. Alles ist ganz strikt und nach Plan. Dafür aber sehr ruhig und relaxed. Nach 30 Minuten bekommt man dann aber so wahnsinnige Schmerzen in den Beinen, das man nicht mehr sitzen kann. Der Grüntee ist sehr stark und dickflüssig. Hat auch eine Crema, wie Kaffe und riecht etwas fischig, aber daran habe ich mich bereits gewöhnt.
Nach der Zeremonie bin ich mit Nicolas und Aldo ins Hondori und waren mal wieder auf Shopping und Bummeltour. Aber auch Mittagessen, den unser Magen knurrte.

Zuhause angekommen habe ich mich kurz hingelegt. Dann sind wir zu Ali und dann haben wir uns um 21 Uhr getroffen um ins Public Bath zu gehen. Das war wieder eine Wohltat für Haut, Haare und Seele. Warmes Wasser und eine heiße Sauna, so richtiges relaxing. Wir waren nur zu sechst, so war es weitaus mehr entspannend und man konnte sich ruhig unterhalten.
Um zwölf Uhr sind wir noch in ein japanisches Junkfood Restaurant. Das war für unsere Verhältnisse aber kein Junkfood, sondern richtiges nahrhaftes und gesundes Essen! Um kurz nach ein Uhr sind wir dann endlich zuhause gewesen, war halt doch ein langer Tag nach einer kurzen Nacht.

Mittwoch, November 02, 2005

Heute hatten wir ganz normal Vorlesung und dann bin ich mit dem Fahrrad in Richtung Route 54 und Astram Line gefahren. Das ist alles weiter nördlich, das heißt man entfernt sich weiter aus der Stadt. Aber das ist interessant das alles zu sehen und zu erforschen. Einen Teil der Strecke kannte ich schon als ich mit dem Fahrrad ins Yours gefahren bin. Ich kam erst an einem UniQlo vorbei. Das ist hier eine Art japanischer H&M. Aber die haben eher Standartkleidung und nicht so viel Zeug was man nur eine Saison trägt und dann nie wieder.Die Preise sind billiger als in Deutschland oder gar gleich, das heisst das es für hier ziemlich billig ist. Habe auch einige Dinge probiert und mir einen grünen Nicki Sweater gekauft. Da gab es noch andere Dinge, die habe ich aber nur anprobiert. Dann bin ich an einem Mc und Buchladen vorbei gekommen. Bin in den Buchladen und habe mich mal umgeschaut. Der Laden war voller Schüler und alten Männern. Habe Bücher durchgeschaut und viele Magazine. Die haben hier genauso viele Männner Mode Magazine wie für Frauen. Und auch mit Untergruppen. Eine davon ist z.B. Millitary Clothes oder auch Streetwear, Secondhand und coole Haircuts. Einfach schräg solche viele Magazine. Dann gibt es noch Porno Mangas, in denen die Genitalien nicht eingezeichnet sind, also zensiert! Dafür gibt es aber dann auch welche die wirklich zensiert gehören. Selbstverständlich steht ein grossteil der älteren Herren vor diesen Regalen, vor allem die in Businessanzügen.
War noch in einem anderen Klamottenladen und in einem Bastelladen und dann ging es nach Hause.

Um 21 Uhr trafen wir uns dann wieder in Kurosowa um zusammen ins Karaoke zu gehen. Pro Person 2100 Yen, dafür sind 2 Stunden alle Getränke inklusive und die Nutzung des Zimmers von 23 bis 5 Uhr morgens. Wir waren von diesem Wohnzimmer in dem wir dann saßen ganz erstaunt. Da stand ein TV Gerät und dann 2 riesige Kataloge voller Songs. Man sucht sich was aus und gibt eine Nummer auf einer Fernbedienung ein, das ist auch schon alles und dann geht es los.
Wir waren bis um kurz nach vier Uhr dort und haben gesungen und getrunken. Von Japanischen Popsongs bis hin zu spanischen Liedern. Take that und NKOTB oder auch Madonna und andere bekannten Interpreten, alles war vertreten und wir hatten super viel Spaß.

Dienstag, November 01, 2005

Jetzt ist auch schon der Oktober vorbei. Heute morgen waren nur Petra und ich im Unterricht, schon blöd wenn man nur zu zweit dem Professor zuhören muss. Ich fand das auch für den Professor blöd. Metin und Aldo haben verschlafen. Das beste ist, das Aldo obwohl ich ihn geweckt hatte nochmals eingeschlafen ist und deshalb nicht zur Vorlesung gekommen ist.
Dann war wieder Grundschulzeit. War alleine, da Ricardo mit den 3 Mädels nach Miyajima gefahren ist. Ich war in der vierten Klasse bei den Bengeln. Die waren mal wieder wild und laut. Aber dafür konnte einer richtig gut Englisch. Ein Chinese der hier in Japan lebt, er war davor in Amerika. Zum Mittagessen gab es Spaghetti mit Tomatensoße. In der Tomatensoße waren auch Bohnen, lecker. Dazu gab es noch ein Butterbrötchen und verschiedene Obst in Vanille. Zum trinken gab es natürlich Milch.
Dann ging ich mit Aldo in den Youmetown. Später machte ich Hausaufgaben und ging kurz in die Bib. Am Abend trafen wir uns und wir gingen nach Downtown wo wir ins Molly Malones gingen. Einem Irish Pub hier in Hiroshima. Richtig gut, aber dafür etwas teuer, entspricht dem guten deutschen Preisstandard. Die Aussicht von den Pissouires ist klasse, man hat die Fußgängerzone unter bzw. vor sich. Dafür ist die Kneipe im 4 Stock, man schaut also herunter. Dann gingen wir noch ins Kembys und um halb Eins nahmen wir ein Taxi zurück nach Hause.